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Mädchen (3) von Stiefpapa mit Chloroform ermordet

Heute Redaktion
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Adolphus Earl K. wurde des Mordes angeklagt.
Adolphus Earl K. wurde des Mordes angeklagt.
Bild: Onslow County Sheriff's Office

Die Leiche der kleinen Mariah wurde in einem Bach gefunden – sie starb an einer Überdosis Chloroform. Der neue Freund der Mutter wurde nun wegen Mordes angeklagt.

Der Lebensgefährte einer US-amerikanischen Mutter, deren dreijährige Tochter Anfang Dezember nach einer tagelangen Suchaktion tot aufgefunden wurde, ist jetzt wegen Mordes angeklagt worden.

Stiefpapa Adolphus Earl K. (32) soll außerdem wegen "Kindesmisshandlung mit Körperverletzung/Todesfolge", berichtet "Live 5 News".

Die Leiche der kleinen Mariah W. war am 2. Dezember in einem Bachbett bei Jacksonville in North Carolina entdeckt worden. Wie die Autopsie ergab, starb das Mädchen einer Überdosis Chloroform. Äußerlich habe man aber keine Verletzungen an ihrem Körper feststellen können.

Mädchen auch sexuell misshandelt?

Die Dreijährige war fünf Tage zuvor, am 27. November als vermisst gemeldet worden. Ihr Verschwinden hatte einen Großeinsatz der Polizei zur Folge.

In einer ersten Einvernahme hatte der 32-Jährige noch angegeben, dass er die Dreijährige zuletzt gesehen hatte, nachdem ihre Mutter Kristy W. Schlafen gegangen war. Das Kind sei aufgewacht und er habe es wieder ins Bett geschickt. Als er daraufhin kurz das Haus verlassen habe, hätte er die Tür nicht versperrt. Danach war das Mädchen verschwunden.

Adolphus Earl K. wird Gerichtsakten zufolge auch sexueller Missbrauch an der Dreijährigen und ihren beiden Brüdern angelastet. Er soll zudem die beiden Burschen mit einem Gürtel gezüchtigt und selbst Drogen genommen haben.

Mutter kooperiert mit Behörden

Die Mutter der Kinder soll von alledem gewusst, aber nichts dagegen unternommen haben. Im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Mord an dem Mädchen gibt es allerdings keine Anklage gegen die Frau. Sie lebt seit über einem Jahr mit dem Vater ihrer Kinder in Trennung.

"Kristy W. hat sich uns gegenüber kooperativ gezeigt und kooperiert weiterhin mit den Beamten bei den laufenden Ermittlungen", wird das örtliche Sheriff-Büro in einem "FoxNews"-Bericht zitiert.

"Der Tod von Kindern ist immer ein Weckruf, wie fragil doch das Leben ist. Wenn die Nachbarschaft von einem solch schrecklichen Verbrechen tief getroffen wird, ist es schwierig die eigenen Emotionen aus den Entscheidungen, die wir treffen, herauszuhalten", erklärt Sheriff Hans Miller. "Wie auch immer, der beste Weg Mariah zu würdigen, ist eine faire und gründliche Ermittlungsarbeit zu leisten, die hoffentlich zu einer erfolgreichen Anklage führt." (red)