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Männer locken Frau in Abrisshaus und vergewaltigen sie

Drei Männer stehen in Frankfurt vor Gericht: Sie sollen eine 49-Jährige über Stunden hinweg in einer Bruchbude festgehalten und vergewaltigt haben.

Roman Palman
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Ein Frankfurter Polizist im Einsatz. Symbolbild
Ein Frankfurter Polizist im Einsatz. Symbolbild
Frank Rumpenhorst

Den Angeklagten, sie sind 28, 44 und 54 Jahre alt, wird von der Staatsanwaltschaft zur Last gelegt, im Mai diesen Jahres das spätere Opfer unter einem Vorwand in ein Abrisshaus in Frankfurt-Ostend gelockt und sich dort mehrfach an ihm sexuell vergangen zu haben. Neben Vergewaltigung steht auch noch gefährliche Körperverletzung in der Anklage, weil das Trio der Frau erhebliche Verletzungen zugefügt haben soll. 

Während die drei Beschuldigten zum Prozessauftakt durch die Bank zu den Vorwürfen schwiegen, zeichnete das Opfer in erschreckenden Details ein Bild davon, was sich an jenem Tag zugetragen hatte. Sie habe die drei Bulgaren in einem Park kennengelernt und sei dann von ihnen zum späteren Tatort gelockt worden. Dort sei sie über Stunden hinweg sexuell bedrängt und auch vergewaltigt worden. 

Während sie die Tat schilderte, brach die 49-Jährige immer wieder in Tränen aus. Sie leidet bis heute psychisch darunter. Ihre Peiniger sollen sich damals quasi "die Klinke in die Hand gegeben" und nicht von ihr abgelassen haben. Sowohl die Täter als auch sie seien unter erheblichem Alkoholeinfluss gestanden. Erst als die Männer eingeschlafen waren, konnte die am ganzen Körper verletzte Frau an einem Fenster auf ihre Notsituation aufmerksam machen – Passanten riefen die Polizei.

Ein Urteil gibt es noch nicht. Es sind noch sechs weitere Verhandlungstage bis Anfang Dezember anberaumt.