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Mann rettet Wal-Baby und muss 16.000 Euro zahlen

Ein Mann namens "Django" hat ein hilfloses Buckelwal-Baby aus einem Hai-Schutznetz befreit. Dem jungen Sporttaucher droht jetzt eine hohe Geldstrafe.

Jochen Dobnik
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Zuerst Wal-Baby gerettet, dann Ärger mit den Behörden: Der Australier "Django" hatte einen turbulenten Dienstag
Zuerst Wal-Baby gerettet, dann Ärger mit den Behörden: Der Australier "Django" hatte einen turbulenten Dienstag
Facebook / ABC Gold Coast

Er sah das hilflose Jungtier nur wenige Meter unter der Meeresoberfläche vor der Küste von Burleigh Heads treiben. Eine Brustflosse hatte sich im Hai-Schutznetz verfangen, berichtete "Django" den australischen ABC News. Er entschloss sich kurzerhand, das Tier zu befreien. "Ich war bis zur Haarspitze voller Adrenalin."

Nach der Wal-Rettung kam der Ärger

Er hatte zwar ein Messer dabei, um das Netz aufzuschneiden. "Aber ich musste es nicht wirklich benutzen", erzählte er dem TV-Sender. "Im Grunde habe ich ihn nur versucht, ihn zu entwirren." Als das Tier wieder frei war, fuhr Django mit seinem Boot weiter. Dann begegneten ihm Angestellte der Fischereiinspektion.

Jetzt drohen dem Wal-Retter saftige Konsequenzen. Immerhin wird das Zerschneiden von Hai-Schutznetzen mit Geldstrafen von bis zu 26.690 australischen Dollars (umgerechnet knapp 16.000 Euro) geahndet. "Ja, ich habe Ärger. Was soll's!", kommentiert "Django" die Strafe. Noch einmal würde er so etwas dennoch nicht machen.