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ManU verbietet Spielern Facebook & Co.

Heute Redaktion
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Der englische Fußball-Klub Manchester United hat seinen Spielern offenbar das Nutzen von sozialen Netzwerken im Internet wie etwa Facebook oder Twitter untersagt. Über Nacht verschwanden alle Accounts der Spieler auf diversen Seiten.

Nach einer Reihe von Problemen mit gefälschten Accounts von Spielern hat Manchester United die Reißleine gezogen. Urplötzlich waren Seiten der Kicker auf Facebook und Twitter verschwunden bzw. geleert worden.

Gelöscht wurden die Twitter-Seiten von Stürmerstar Wayne Rooney, Urgestein Ryan Giggs, Mittelfeldmotor Darren Fletcher sowie das Facebook-Profil von Verteidiger Wes Brown. Die Inhalte der Facebook-Seiten von Giggs und Rio Ferdinand wurden ebenfalls abgedreht.

Kurze Presseerklärung

Der Verein erklärte knapp: "Der Klub möchte betonen, dass keine Manchester-United-Spieler persönliche Profile auf Sozialen-Netzwerk-Seiten unterhalten. Fans sollen Seiten, die vorgeben von United-Spielern zu sein, mit äußerster Skepsis behandeln."

Die "Roten Teufel" aus Manchester stehen derartigen Internetseiten schon länger kritisch gegenüber, spätestens seit Nachwuchstalent Federico Macheda im vergangenen April ein Bild von sich mit mehreren jungen Damen auf seine Facebook-Seite gestellt hatte. Der Verein hat diesen Schritt aber nicht nur zum Schutz der Spieler gemacht: Offensichtlich soll so auch verhindert werden, dass Spieler vereinsinterne Dinge ausplaudern.

Vereinswechsel dank Twitter

Stürmer Darren Bent etwa übte vorige Saison per Twitter Druck auf seinen Verein Tottenham Hotspurs aus, um erfolgreich einen Wechsel zum AFC Sunderland zu forcieren. Für die britische Boulevard-Presse sind soziale Netzwerke eine Goldgrube auf der Suche nach pikanten Storys über Stars und Prominente.