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Marcel Koller: "Ich lasse mein weißes Hemd einrahmen"

Heute Redaktion
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In bester Laune und trotz weniger Stunden Schlaf trat ÖFB-Teamchef Marcel Koller am Mittwoch in Wien vor die Presse. Der Schweizer sprach über die erfolgreiche EM-Qualifikation, seine mögliche Vertragsverlängerung und über Erinnerungsstücke aus Stockholm.

In bester Laune und trotz weniger Stunden Schlaf trat ÖFB-Teamchef Marcel Koller am Mittwoch in Wien vor die Presse. Der Schweizer sprach über die erfolgreiche , seine mögliche Vertragsverlängerung und über Erinnerungsstücke aus Stockholm.

Mancher Spieler nahm sich etwas aus Schweden mit, das ihn an diesen historischen Tag erinnert. Sei es sein Tirkot oder vielleicht ein Stück Rasen. Koller hat derlei Andenken nicht mitgenommen. "Ich lasse mein weißes Hemd einrahmen", grinste der Schweizer. "Ich hatte eigentlich einen rot-weiß-roten Schal, aber ein Fan am Flughafen hat mich danach gefragt und deswegen habe ich ihn hergeschenkt."

Koller überrascht mit Baskenmütze

Koller trug während der gesamten Pressekonferenz eine französische Baskenmütze. "Die Baskenmütze habe ich beim Team schon mal gezeigt. Wie sie sehen hat es gut funktioniert, wir haben die Ziellinie überschritten", meinte der Teamchef, der seine Elf zu einem 4:1-Triumph in Schweden führte, damit qualifizierte sich erstmals das ÖFB-Team aus eigener Kraft für eine EM-Endrunde. "Ich habe den Spielern mitgegeben, dass sie Geschichte schreiben können. Irgendwann werden die Enkel auf ihrem Schoß sitzen und dann werden sie ihnen von dieser Mannschaft erzählen", glaubt Koller an die Tragweite dieses Sieges.

Keine Auskunft über Zukunft

Ob der Erfolgstrainer auch über die Fußball-EM hinaus Teamchef bleiben wird, das ist unklar. ÖFB-Präsident Leo Windtner will den Schweizer unbedingt halten und ihm demnächst ein Angebot zur Vertragsverlängerung unterbreiten. "Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht. Schauen wir mal was er macht", gab sich Koller dazu eher wortkarg. Trotz weniger Stunden Schlaf wirkte Koller sehr frisch, die Feiern hielten sich dann doch eher in Grenzen. "In der Kabine hatten wir nicht viel Zeit und es gab keinen Alkohol mehr, weil das Stadion schon zu war. Deswegen haben wir nur mit Wasser angestoßen", erklärte der 54-Jährige.

Keine Experimente

Da Österreich bereits fix Erster der Qualifikationsgruppe ist, tauchte die Frage auf, ob Koller in Hinblick auf die EM die letzten zwei Pflichtspiele zu Testspielen unter Wettbewerbsbedingungen macht. "Ich denke, es ist schon wichtig, dass wir nicht viele große Änderungen drinnen haben. Neue Spieler bringen diese und man müsste ihnen mitgeben, was die anderen in Jahren beigebracht bekamen, das geht nicht", so Koller. Für ihn beginnen nun die Planungen für die EM-Endrunde in Frankreich, unter anderem muss der Teamchef das Quartier ausssuchen. Am 9. Oktober (auswärts gegen Montenegro) und 12. Oktober (daheim gegen Liechtenstein) stehen die beiden letzten Länderspiele des Jahres am Programm.

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