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Marko Arnautovic: "Ich lese keine Zeitungen"

Heute Redaktion
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Marko Arnautovic fühlt sich bisher auf der "Insel" sehr wohl. Die großen Erfolge mit Stoke City lassen zwar noch auf sich warten, der Wiener hat sich aber in der englischen Premier League und in seiner neuen Heimatstadt Stoke-on-Trent schon gut eingelebt. "Das Leben dort ist ganz okay. Die Leute sind easy und relaxt drauf. Die Fans sind sehr positiv, und auf dem Platz geht es zur Sache", fasste Arnautovic am Mittwoch im Teamcamp der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft seine ersten zweieinhalb Monate in England kurz zusammen.

Marko Arnautovic fühlt sich bisher auf der "Insel" sehr wohl. Die großen Erfolge mit Stoke City lassen zwar noch auf sich warten, der Wiener hat sich aber in der englischen Premier League und in seiner neuen Heimatstadt Stoke-on-Trent schon gut eingelebt. "Das Leben dort ist ganz okay. Die Leute sind easy und relaxt drauf. Die Fans sind sehr positiv, und auf dem Platz geht es zur Sache", fasste Arnautovic am Mittwoch im Teamcamp der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft seine ersten zweieinhalb Monate in England kurz zusammen.

Der berühmt-berüchtigten "Yellow Press" in England hat Arnautovic mit Ausnahme einer mit seinem weißen Porsche Panamera vor einer Bank noch keinen Grund für nicht-sportliche Headlines geliefert. "Ich versuche mich ruhig zu verhalten, damit nichts passiert", hatte Arnautovic nach seinem Wechsel von Deutschland nach England Anfang September gemeint. Und an dieses Motto hält sich der 24-Jährige offenbar auch.

"Die Leute sind sehr zufrieden mit mir"

"Ich hatte noch keine Bekanntschaft mit der Presse. Ich lese auch keine Zeitungen. Da gibt es 100 Zeitungen. Da weiß man nicht, welche man anschauen soll", berichtete Arnautovic. Sein bisheriges sportliches Highlight war der . "Ich war in diesem Spiel krank und musste kurz nach der Pause ausgewechselt werden, weil mir schwindlig war. Aber das Tor war natürlich ein schönes Erlebnis."

Trotz der 2:1-Pausenführung gegen den amtierenden Meister verlor Stoke am Ende 2:3. Eine Partie, die für Arnautovic stellvertretend für die gesamte bisherige Saison steht. "Wir werfen fast jedes Spiel ab der 60. Minute weg. Und ich weiß nicht warum. Persönlich waren meine Leistungen bisher ganz gut, die Leute sind sehr zufrieden mit mir."

Arnautovic vor Duell mit Klubkollegen

Bei alles andere als britischem Wetter bereitet sich Arnautovic derzeit in Orihuela . "Es ist gut, dass der Trainer einmal ein anderes Land ausgewählt hat und wir uns hier vorbereiten", meinte Arnautovic, der weiß, was von ihm erwartet wird: "Ich möchte gute Offensivaktionen zeigen und auch in der Defensive da sein. Das sind die Aufgaben, die ich zu erfüllen habe. Wenn ich mich dann mit einer Vorlage oder einem Tor belohne, ist es schön."

Im Gegensatz zu den jüngsten, meist verpatzten Freundschaftsspielen hofft Arnautovic gegen die USA auf einen vollen Erfolg: "Wir sollten das Spiel gegen die USA ernst nehmen und eine Topleistung bringen." Für Arnautovic ist es auch ein clubinternes Rennen, denn bei den USA stehen mit Geoff Cameron und Brek Shea zwei Stoke-Kollegen im Aufgebot. "Wir provozieren uns die ganze Zeit. Sie wollen gewinnen, ich aber natürlich auch."

Froh über Koller-Verlängerung

Der Heimvorteil soll dabei laut Arnautovic zu einem entscheidenden Faktor für die Österreicher werden. "Zu unseren Spielen kommen immer mehr Zuschauer, ihnen wollen wir etwas bieten. Außerdem spielen wir in unserer Lieblingsstadt Wien, da präsentieren wir uns meistens sehr gut."

Teamchef Marcel Koller hat Arnautovic auch in schwierigen Zeiten stets die Stange gehalten. Dafür ist der Offensivspieler dem Schweizer nach wie vor sehr dankbar. Dementsprechend froh ist Arnautovic auch, dass Koller dem ÖFB erhalten geblieben ist. "Koller hat einen sehr guten Weg für uns angelegt. Er ist unser Mentor. Wir lieben es, mit ihm zusammenzuarbeiten", meinte Arnautovic.

Arnautovic ohne Sperre in EM-Quali

"Die Ära eins war gar nicht so schlecht, wir haben uns sehr gut entwickelt, aber leider die WM verpasst. Jetzt kann die Ära zwei beginnen. Wir kennen uns alle schon sehr gut und wollen in der EM-Qualifikation voll andrücken. Ich hoffe, dass es gut und fröhlich weitergeht", wünschte sich der Vater einer einjährigen Tochter.

Und in dieser kann Arnautovic gleich voll durchstarten. Zwar ist der Wiener nach dem Ausschluss beim WM-Quali-Match in Schweden (1:2) für ein Pflichtspiel gesperrt worden. Da der England-Legionär vier Tage später im Match auf den Färöer (3:0) zusehen hatte müssen, hat Arnautovic seine Sperre bereits abgesessen. Der 24-Jährige ist damit in der anstehenden Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich vom Start weg einsatzberechtigt.

APA/red