Marko gegen Mintzlaff! Tobt Machtkampf bei Red Bull?

Eigentlich sollte beim Formel-1-Team aus Österreich alles im Lot sein. Doppelweltmeister Max Verstappen ist auch für die aktuelle Saison der große Favorit. Steht der Niederländern einmal nicht auf der Pole-Position – wie am heutigen Sonntag in Saudi-Arabien – ist sein Teamkollege Sergio Perez zur Stelle. Alles andere als ein Sieg der "Bullen" wäre eine Überraschung.
Trotzdem machen unangenehme Gerüchte die Runde. Hinter den Kulissen soll beim Erfolgsteam ein Machtkampf toben. Konkret soll es Spannungen zwischen Oliver Mintzlaff, der nach dem Tod von Konzernchef Didi Mateschitz die Zügel in der Hand hält, und Motorsport-Chef Helmut Marko geben.
Der Steirer hatte sich zuletzt in einem "Speedweek"-Interview etwas abfällig über Mintzlaff geäußert. Mateschitz sei "ein Visionär" gewesen, "der Emotionen hatte", so Marko. Das könne er "jetzt nicht mehr sehen." Gleichzeitig berichtete er davon, dass sich Mateschitz mehr für das Tagesgeschäft in der Formel 1 interessiert hätte.
Mintzlaff würde sich weniger genau über die Entwicklungen hinter den Kulissen informieren lassen – allerdings war der Deutsche beim Saison-Auftakt in Bahrain persönlich anwesend, auch in Saudi-Arabien fiebert er auf der Tribüne mit. Marko rudert nun entsprechend zurück und meint, dass es keine Probleme in der Chefetage gäbe.
"Man kann das nicht vergleichen", meint er über die Unterschiede im Verhältnis zu Mateschitz und zu Mintzlaff. Doch dann legt er wieder nach: "Mit Mateschitz war das eine Beziehung über 30 Jahre. Er war ein profunder Kenner des Motorsports. Da hat man von einem ganz anderen Niveau gesprochen." Nach erst zwei Monaten in Amt könne es mit Mintzlaff nicht das gleiche Verhältnis geben. "Das wird es wahrscheinlich auch nie geben. Aber das ist noch kein Grund, dass man sagt, es passt nicht."
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