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Marko: Rosberg blockierte Vettel am Weg zur Pole

Heute Redaktion
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Nach dem Qualifying für den Grand Prix von Malaysia gab es Ärger. Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko behauptete, Nico Rosberg habe Sebastian Vettel blockiert. Der Weltmeister selbst nahm aber den Mercedes-Piloten in Schutz und ist froh über den zweiten Startplatz.

Nach dem gab es Ärger. Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko behauptete, Nico Rosberg habe Sebastian Vettel blockiert. Der Weltmeister selbst nahm aber den Mercedes-Piloten in Schutz und ist froh über den zweiten Startplatz.

Die zur Diskussion stehende Szene ereignete sich kurz vor dem Ende der Session. Vettel steuerte hinter Rosberg auf die letzte Kurve zu. Der Mercedes-Pilot hatte ein wenig Tempo rausgenommen, um Abstand zu seinen Vordermännern zu gewinnen, damit er weniger in der Gischt fahren muss und damit eine bessere Sicht hat.

Vettel: "Die Pole-Position war möglich"

"Rosberg hat offensichtlich vergessen, in die Rückspiegel zu schauen", ärgerte sich Marko, denn "bis zum Mittelsektor waren wir ein paar Hundertstel vor Hamilton", der später vor dem Red-Bull-Piloten die Pole-Position holte. Aus Sicht des Steirers wurde "Vettel von einem silbernen Auto aufgehalten". Für den Weltmeister hatte dies doppelte Auswirkungen: Er konnte seine schnelle Runde abhaken und kam dann außerdem nach Ablauf der Zeit über die Start-Ziel-Linie, wodurch ihm ein letzter Versuch verwehrt blieb.

Eine Strafe forderte Marko aber nicht und es wurde auch keine verhängt. Bei Red Bull scheinen einfach nur . Vettel selbst sah die Angelegenheit gelassen. "Nico konnte in seinen Rückspiegeln sicherlich nicht allzu viel sehen", glaubt der WM-Dominator der letzten Jahre. "Am Ende hätte ich gerne noch eine Runde gehabt. Schade, dass es nicht mehr gereicht hat. Die Pole-Position war möglich."

Probleme zu Beginn

Dass es für den zweiten Startplatz reichen würde, hätte zu Beginn niemand gedacht. Denn gleich sechs Minuten nach dem Start der Quali wurde Vettel wegen eines Problems mit dem KERS an die Box zurückgerufen. Ein Neustart des Systems löste die Schwierigkeiten. "Wie der Computer vor gut zehn Jahren. Irgendwann ist er abgestürzt, man hat auf den Aus-Schalter gedrückt und gewartet. So banal es klingt", erklärte der Deutsche.