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Maskenverweigerer scheitern an Popcorn im Kino

Eine schwangere Frau ohne Maske bekommt im Kino kein Popcorn. Ihre Begleitung filmt die Szene und sieht darin "unterlassene Hilfeleistung".

Leo Stempfl
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Eine Szene aus dem Video
Eine Szene aus dem Video
Screenshot

Ein Handyvideo, das am Dienstag auf Twitter kursiert, zeigt einen Mitarbeiter eines Kinos in Hamburg. Der hörbar wütende Mann hinter der Kamera stellt diesen zur Rede, weil seiner schwangeren Frau kein Popcorn verkauft wurde. "Weil sie die Maske nicht tragen möchte", entgegnet der Angestellte, "völlig richtig".

Der Mitarbeiter hinter der Snack Bar erklärt, er wolle nicht gefilmt werden, was den Maskenverweigerern aber "völlig egal" ist. Die Polizei befindet sich zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Weg, auch wenn der Filmer droht, den Mitarbeiter anzuzeigen. Aber wegen was genau?

"Unterlassene Hilfeleistung"

"Diese Frau hat HUNGER – sie ist SCHWANGER! Und Sie verkaufen ihr kein zu Essen?" Der Mann begründet den fehlenden Mund-Nasen-Schutz damit, dass seine Frau ein ärztliches Attest habe. Dieses sei außerdem gar nicht notwendig, weil hier ein glasklarer "medizinsicher Grund" vorliege.

Der Mitarbeiter bleibt ruhig und erklärt, dass es hier um das Hausrecht gehe, das eben andere Regeln vorsieht. "Niemand zwingt euch, ins Kino zu gehen". Das kann oder will der aufgebrachte Besucher aber nicht verstehen. "Ihr seid alles erbärmliche Leute!"

Noch vor Eintreffen der Polizei verlässt das Paar das Kino, wie am Ende des Videos zu sehen ist. Da nicht geklärt ist, wie das Video, auf dem die Schwangere und der Mitarbeiter klar zu identifizieren sind, an die Öffentlichkeit geriet, wird dieses hier nicht gezeigt.

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