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Massenparade für den neuen Führer

Zu Ehren von Nordkoreas neuem Machthaber Kim Jong-un wurde am Dienstag eine Massenparade in der Hauptstadt Pjöngjang veranstaltet.

Heute Redaktion
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wurde am Dienstag eine Massenparade in der Hauptstadt Pjöngjang veranstaltet.

Mit riesigen Fahnen und Transparenten ehrten Volk und Militär den 28-Jährigen und setzten so den landesüblichen Personenkult fort. Das Land will einen nach dem Tod von Kim Jong-il demonstrieren.

"Wir werden das hochhalten", sei auf einem großen Transparent zu lesen gewesen, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Ein ranghohes Mitglied der regierenden Partei der Arbeit Koreas (PdAK), Mun Gyong-dok, sagte laut Fernsehnachrichtenagentur APTN den Teilnehmern der Kundgebung: "Der Sieg, eine mächtige und wohlhabende Nation aufzubauen, ist sicher, solange es die weise Führung des angesehenen Genossen Kim Jong-un gibt." Die Veranstaltung wurde von Ministerpräsident Choe Yong-rim angeführt.

Christenverfolgung

Indes belegt der am Mittwoch veröffentlichte Weltverfolgungsindex 2012, dass in Nordkorea Christen am stärksten verfolgt werden. Bereits zum zehnten Mal in Folge führt das Land die Rangliste an, neun der zehn vorderen Plätze belegen islamisch geprägte Staaten, so das christliche Hilfswerk Open Doors in Kelkheim im Taunus, das den Bericht veröffentlicht.

Nach Schätzungen von Open Doors werden weltweit rund 100 Millionen Menschen wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt. Alljährlich bewertet das Hilfswerk die Religionsfreiheit für Christen in 50 Ländern anhand eigener Befragungen vor Ort, von Berichten über Übergriffe und Experteneinschätzungen.

Der Weltverfolgungsindex 2012 von Open Doors:

   Platz 1: Nordkorea

   Platz 2: Afghanistan

   Platz 3: Saudi-Arabien

   Platz 4: Somalia

   Platz 5: Iran

   Platz 6: Malediven

   Platz 7: Usbekistan

   Platz 8: Jemen

   Platz 9: Irak

   Platz 10: Pakistan