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McDonald's-Filiale neben Vatikan erzürnt Kardinäle

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Mehrere Kardinale im Vatikan sind derzeit nicht gut auf McDonald's zu sprechen. Grund: Der Imbissgigant will nahe des Touristenmagneten Petersplatz eine Filiale mit Blick auf den Apostolischen Platz eröffnen. Das Geschäftslokal wird von der vatikanischen Güterverwaltung vermietet. Erst unlängst war die Fastfood-Kette mit Planung einer Filiale in Florenz gescheitert.

Mehrere Kardinale im Vatikan sind derzeit nicht gut auf McDonald's zu sprechen. Grund: Der Imbissgigant will nahe des Touristenmagneten Petersplatz eine Filiale mit Blick auf den Apostolischen Platz eröffnen. Das Geschäftslokal wird von der vatikanischen Güterverwaltung vermietet. Erst unlängst war die .

Damit die 538 Quadratmeter große Fast Food-Filiale im Stadtviertel Borgo Pio eröffnen kann, muss das Gebäude zunächst renoviert werden. So muss etwa ein neuer Rauchabzug installiert werden.

Laut Nachrichtenagentur ANSA sind die sechs im Haus wohnenden Kardinäle erbost, weil sie einen Kostenbetrag zahlen sollen, der ihnen gleich vom Gehalt abgezogen wird. Sie seien weniger wegen der Kosten verärgert, sondern weil sie im Vorfeld nicht informiert worden sind.

Brief an Papst Franziskus

Laut italienischen Medienberichten soll sich sogar ein Kardinal bei Papst Franziskus persönlich in Briefform beschwert haben. Die Anrainer befürchten Auswirkungen der Filialeröffnung auf die kleinen Läden in der Nachbarschaft.

Das vatikanische Presseamt hat dementiert, dass die geistlichen Bewohner bei der Renovierung mitzahlen müssen. McDonald's muss eine Miete in fünfstelliger Höhe berappen. Früher war dort eine Bank untergebracht.