Niederösterreich

Mechaniker sattelte wegen Corona auf XTC-Produktion um

Da in die Kfz-Werkstatt wegen Corona keine Kunden mehr kamen, versuchte sich ein 36-Jähriger als XTC-Dealer, verkaufte 200.000 Stück der Polizei.

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Von der Werkstatt zum Dealer: Der Angeklagte
Von der Werkstatt zum Dealer: Der Angeklagte
Trimmel

Die Coronakrise machte einen Kfz-Mechaniker erfinderisch und kriminell: Der verheiratete Syrer (36) hatte sich im Weinviertel eine Autowerkstatt aufgebaut, doch durch die Coronapandemie brach der Kundenzustrom massiv ein.

XTC statt Autos

Also soll der 36-Jährige laut Anklage versucht haben, XTC-Tabletten im großen Stil zu produzieren und abzusetzen. Schließlich wollte der 36-Jährige drei Personen nach Österreich schleusen, die sich mit der Produktion von Ecstasy auskennen, bestellte auch einige Produktionsgeräte aus China. 

Stoff an Polizei verkauft

Dumm nur: 200.000 Stück XTC zum Verkaufspreis von 135.000 Euro wollte der Syrer ausgerechnet an verdeckte Ermittler verkaufen und flog auf. 

Vor Gericht in Korneuburg erzählt der 36-Jährige, dass die Idee eben in der Coronakrise geboren worden war, um schnell Geld zu machen. Nur die Idee hätten seine Partner gehabt, er selbst hätte damit nichts zu tun. Wegen weiterer Zeugen wurde vertagt - dem Angeklagten droht noch mehr Ungemach, denn er wird in einer Menschenhandels-Causa auch als Beschuldigter geführt. Es gilt die Unschuldsvermutung. 

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