Wien

Med Uni Wien: Unfälle mit Rollern sind "Bubensache"

Kleine Kinder-Scooter mit großer Verletzungsgefahr: Zu diesem Schluss kommt eine Studie der MedUni – gefährlich sind die Gefährte vor allem für Buben. 
Wien Heute
01.10.2023, 13:03

Immer wieder gibt es blutige Unfälle mit E-Scootern, doch auch die kleinen Kinder-Roller sind nicht ungefährlich. Laut einer neuen MedUni-Studie sind 81,4 Prozent der Verletzten bei Unfällen mit solchen Rollern Buben. 

Die Chirurgen sahen sich zwischen Jänner 2015 und Dezember 2022 für Studienzwecke 983 junge Patienten bis 18 Jahre im Krankenhaus an. Ziel war es, einen Überblick über Verletzungen bei Kindern zu geben, die nicht mit E-Scootern in Zusammenhang stehen. 

Schwere Verletzungen

"Die Häufigkeit von Verletzungen durch nichtelektrische Roller war im Beobachtungszeitraum relativ konstant", schreiben die Wiener Unfallchirurgin Andrea Schuller und ihr Team. "Die Patienten erlitten meist leichte Verletzungen (Schnittwunden, Knochenprellungen, Verstauchungen), gefolgt von Kopfverletzungen, Gliedmaßenfrakturen und Rumpfverletzungen. Allerdings erlitten einige Patienten schwere Verletzungen, darunter Schädelfrakturen, intrakranielle Hämatome oder Schnittwunden an Bauchorganen." Die Studie zeigte, dass Rollerverletzungen bei Kindern häufig vorkommen – 81,4 Prozent der Betroffenen sind männlich.

Kinder unter 15 Jahren besonders gefährdet

Kinder unter 15 Jahren waren am stärksten von Verletzungen im Zusammenhang mit Rollern betroffen. "Daher legen wir Wert auf die Verwendung von Schutzausrüstung und empfehlen die Sensibilisierung von Eltern und Kindern", so die Studien-Autoren. 

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