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Mehr Flexibilität im Mittelfeld

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

Real Madrid hat auf den schlechtesten Saisonstart seit 1973 reagiert und kurz nach der 1:2-Pleite bei Getafe den Wechsel von Luka Modric offiziell bestätigt. Der 26-jährige Kroate soll neue Impulse im Mittelfeld der Königlichen setzen und Xabi Alonso entlasten. Der spanische Teamspieler war bisher der einzige Akteur, der aus der Tiefe heraus das Spiel lenken konnte.

Real Madrid hat auf den schlechtesten Saisonstart seit 1973 reagiert und kurz nach der 1:2-Pleite bei Getafe den Wechsel von Luka Modric offiziell bestätigt. Der 26-jährige Kroate soll neue Impulse im Mittelfeld der Königlichen setzen und Xabi Alonso entlasten. Der spanische Teamspieler war bisher der einzige Akteur, der aus der Tiefe heraus das Spiel lenken konnte.

Mit präzisen Diagionalpässen lenkte er die Geschicke seines Teams aus dem zweiten Drittel heraus und setzte vor allem die Flügelspieler ein. Mit Modric bekommt das Spiel von Real nun eine weitere Dimension. Der ehemalige Tottenham-Star bewegt sich mehr in vertikaler Richtung, trägt den Ball praktisch nach vorne.

Übte man als Gegner von Real im Aufbauspiel genügend Druck auf Alonso aus, schnitt man dadurch die gefährliche Offensive um Superstar Cristiano Ronaldo ab. Modric hingegen kann sich aufgrund seiner Handlungsschnelligkeit, Dynamik und Ballsicherheit gegen hochpressende Gegenspieler lösen. Im Allgemeinen agiert der wendige Spielgestalter aber eine Ebene höher.

Er sucht ständig den Raum zwischen den Linien des Gegners um von dort aus seine Mitspieler mit Lochpässen einzusetzen. Außerdem stößt er mit Tempo ins Angriffsdrittel vor – ein Verhalten, das keiner der anderen Kaderspieler derartig beherrscht. Zwar zeigte Khedira bei der letzten Europameisterschaft, dass auch er kreative Verantwortung übernehmen kann, tut dies jedoch mindestens eine Klasse schlechter als Modric.

Weiters bringt der polyvalente Modric eine hohe Positionsflexibilität mit. Er kann im 4-2-3-1 alle Mittelfeldpostionen bekleiden. Im defensiven Mittelfeld würde er das tiefe Aufbauspiel entlasten, auf der Zehnerposition Özil unter Druck setzen. Von der Außenbahn, wo er bereits bei Dinamo Zagreb agierte, kann er mit Diagonalläufen beim Gegner für Unordnung sorgen und so Räume für seine Mitspieler schaffen.

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