Wirtschaft

Meinl-Bank will 10 Millionen Euro

Heute Redaktion
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Drei Jahre nach der - laut Univ Prof. Dr Heinz Mayer (einer der führenden Rechtsgelehrten Österreichs) - unrechtmäßigen U- Haft gegen Julius Meinl und der absurd hohen Kaution von 100 Millionen Euro haben Julius Meinl und Meinl Bank nun eine Schadenersatzklage in Höhe von 10 Millionen Eurogegen den befangenen Gutachter, Thomas Havranek, eingebracht.

Drei Jahre nach der  - laut Univ Prof. Dr Heinz Mayer (einer der führenden Rechtsgelehrten Österreichs) - unrechtmäßigen U- Haft gegen Julius Meinl und der absurd hohen Kaution von 100 Millionen Euro haben Julius Meinl und Meinl Bank nun eine Schadenersatzklage gegen den befangenen Gutachter, Thomas Havranek, eingebracht.

Meinl Bank Vorstand Peter Weinzierl äußerte sich zu dem Gutachter wie folgt: "Das fehlerbehaftete, fachlich völlig unhaltbare Vorgutachten des befangenen Sachverständigen Havranek war im tendenziösen Zusammenspiel mit dem verantwortlichen Staatsanwalt maßgeblich mitverantwortlich für die Verhängung der U-Haft gegen Julius Meinl im April 2009. Hätte es das Vorgutachten nicht gegeben, hätte es keinen Haftbefehl gegeben. Dieser Gutachter ist bereits im September 2009 vom Oberlandesgericht Wien wegen Befangenheit abberufen worden. Dessen fehlerbehaftetes Gutachten dürfte also im Verfahren überhaupt keine mehr Rolle spielen."

10 Millionen Euro Schadensersatz

Das befangene Gutachten trägt laut Weinzierl großen Anteil an der medialen und öffentlichen Vorverurteilung, sowie von Seitens der Staatsanwaltschaft, und hat deswegen zu einem erheblichen Reputations- und Einnahmenverlust geführt. Daher habe man nun eine Schadenersatzklage im Ausmaß von 10 Millionen Euro beim Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien eingebracht.

Weiters, so Weinzierl, sei es aus rechtsstaatlicher Sicht untragbar, dass die U-Haft und die Kaution, die direkte Konsequenz des Havranek Gutachtens waren, noch immer nicht juristisch rückgängig gemacht worden seien.