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Mercedes bei Test zum Zuschauen verdammt

Heute Redaktion
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Ohne das gesperrte Mercedes-Team nutzt die Formel 1 die drei Testtage von Silverstone für neue Aufschlüsse. Ursprünglich sollten auf der britischen Grand-Prix-Strecke ab Mittwoch nur Nachwuchspiloten ihr Können zeigen dürfen, nach einer Regeländerung wegen einer Serie von Reifenplatzern beim Rennen Ende Juni setzen fast alle Teams nun auch mindestens einen Stammfahrer ein.

Der Automobil-Weltverband (FIA) hatte den Rennställen und Hersteller Pirelli diese Möglichkeit eröffnet, um mit erfahrenen Piloten die veränderte Reifenmischungen für das nächste Rennen Ende des Monats in Ungarn zu testen. Lewis Hamilton und Nico Rosberg sind wegen der Strafe gegen Mercedes nach dem umstrittenen Reifentest für Pirelli Mitte Mai in Barcelona aber zum Zuschauen verurteilt.

Die Sperre für den zusätzlichen Test sei "ziemlich ärgerlich", betonte Hamilton. "Wir hatten viel geplant, Upgrades und so weiter, die wir in diesen drei Tagen testen wollten." Mercedes akzeptierte die Verbannung aber auch nach der Öffnung und den schweren Reifenschäden von Silverstone, als die Dringlichkeit für Adaptionen offensichtlich wurde. Hamilton: "Wir müssen einen Weg finden, um uns auf andere Weise zu verbessern."

Mercedes ist das einzige Team, das Weltmeister und WM-Leader Red Bull in den vergangenen vier Rennen besiegen konnte - in Person von Rosberg. In der WM-Wertung liegt Hamilton als bester Silberpfeil-Pilot aber nur auf Rang vier - hinter Titelverteidiger Sebastian Vettel, Fernando Alonso im Ferrari und Kimi Räikkönen im Lotus. Red-Bull-Star Vettel fährt zu Saisonhalbzeit mit 34 Punkten Vorsprung auf Alonso nach Ungarn.

APA/red

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