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Mercedes krallt sich erste Startreihe in Monaco

Heute Redaktion
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Bild: AP

Mercedes setzte seine beeindruckende Qualifying-Serie auch am Samstag in Monaco fort. Nico Rosberg startet zum dritten Mal in Folge von der Pole-Position, direkt vor Teamkollege Lewis Hamilton. Dahinter folgt das Red-Bull-Duo. Während das Underdog-Team Caterham für eine kleine Sensation sorgte, hatte Felipe Massa bei einem Crash enormes Glück.

Der Ferrari-Pilot konnte im Qualifying gar nicht mehr an den Start gehen. Zu stark beschädigt war sein Ferrari nach einem Crash im Vormittagstraining. Aufgrund eines Aufhängungsdefekts war Massa nur noch Passagier, als sein Wagen beim Anbremsen der ersten Kurve plötzlich in die Leitplanken abbog und schlussendlich mit hoher Geschwindigkeit frontal in den Reifenstapel knallte. Der Ferrari-Pilot hatte großes Glück, blieb unverletzt, startet aber am Sonntag vom letzten Platz.

Riesenfreude bei Caterham

Diesen kennt Giedo van der Garde ziemlich gut. Normalerweise kämpft der Caterham-Pilot gegen die Marussia-Fahrer um die letzten vier Plätze der Startaufstellung. Ein Regenguss vor der Quali wirbelte aber das Ergebnis im ersten Quali-Segment ordentlich durch, sodass sich der Niederländer sensationell für das Q2 qualifizierte und das Rennen von Platz 15 in Angriff nehmen wird. In der Box der Grünen fielen sich alle in die Arme, als hätte man den Grand Prix gewonnen - herzig!

Rosberg: "Bedingungen ahben sich ständig geändert"

Auf abtrocknender Piste entwickelte sich im Q3 ein harter Kampf um die Pole. Rosberg, der in den drei Trainings jeweils Bestzeit fuhr, setzte seine Serie auch in der Quali fort. "Es ist sehr cool, bei mir zu Hause auf der Pole zu stehen. Es war eine schwierige Quali, weil sich die Bedingungen ständig geändert haben. Aber ich bin froh über die gute Ausgangsbasis für morgen", meinte der Wahl-Monegasse.

Besiegt Rosberg als Erster den Vater-Sohn-Komplex?

Der Mercedes-Pilot gilt nun auch als Favorit für das Rennen. In Monaco spielt der Reifenverbrauch, der die "Silberpfeile" bislang um gute Ergebnisse brachte, keine Rolle. Der Deutsche könnte 30 Jahre nach Vater Keke den Grand Prix gewinnen - bislang konnte noch die ein Vater-Sohn-Gespann dasselbe Rennen gewinnen. "Schön, solche Statistiken zu hören, aber das macht die Aufgabe nicht leichter", so Rosberg, der Teamkollege Hamilton um 91 Tausendstel schlug.

Dem drittplatzierten Sebastian Vettel fehlten nur 0,104 Sekunden auf die Pole-Zeit. "Da wäre sicher mehr drinnen gewesen, aber bei meiner Runde hat nicht alles zusammengepasst. Wenn man jemandem die Schuld geben will, dann mir, denn das Auto war super", ärgerte sich der Weltmeister und WM-Leader. Dessen Hauptkonkurrenten im Meisterschaftskampf - Kimi Räikkönen und Fernando Alonso - starten von den Plätzen fünf bzw. sechs.

Das Qualifying-Ergebnis im Überblick finden Sie auf der nächsten Seite...Endstand beim Qualifying:

1. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:13,876

2. Lewis Hamilton (GBR) Mercedes 1:23,967

3. Sebastian Vettel (GER) Red Bull 1:13,980

4. Mark Webber (AUS) Red Bull 1:14,181

5. Kimi Räikkönen (FIN) Lotus 1:14,822

6. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:14,824

7. Sergio Perez (MEX) McLaren 1:15,138

8. Adrian Sutil (GER) Force India 1:15,383

9. Jenson Button (GBR) McLaren 1:15,647

10. Jean-Eric Vergne (FRA) Toro Rosso 1:15,703

Out in Q2:

11. Nico Hülkenberg (GER) Williams 1:18,331

12. Daniel Ricciardo (AUS) Toro Rosso 1:18,344

13. Romain Grosjean (FRA) Lotus 1:18,603

14. Valtteri Bottas (FIN) Williams 1:19,077

15. Giedo van der Garde (NED) Caterham 1:19,408

16. Pastor Maldonado (VEN) Williams 1:21,688

Out in Q1:

17. Paul di Resta (GBR) Force India 1:26,322

18. Charles Pic (FRA) Caterham 1:26,633

19. Esteban Gutierrez (MEX) Sauber 1:26,917

20. Max Chilton (GBR) Marussia 1:27,303

21. Jules Bianchi (FRA) Marussia keine Zeit

22. Felipe Massa (BRA) Ferrari keine Zeit