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Mercedes-Teamchef: "Strafe ziemlich heftig"

Heute Redaktion
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Bild: AP

Aufregung in der Formel 1! Weil Mercedes trotz verbotener Reifentests praktisch ungeschoren davonkam, soll Red Bull jetzt ebenfalls Testfahrten planen. Die FIA droht mit härteren Strafen. Mercedes-Teamchef Ross Brawn hat die Kritik zurückgewiesen. "Die Strafe ist ziemlich heftig", sagte der Brite dem Fachmagazin "Autosport" am Dienstag.

Aufregung in der Formel 1! Weil Mercedes trotz verbotener Reifentests praktisch ungeschoren davonkam, soll Red Bull jetzt ebenfalls Testfahrten planen. Die FIA droht mit härteren Strafen. Mercedes-Teamchef Ross Brawn hat die Kritik zurückgewiesen. "Die Strafe ist ziemlich heftig", sagte der Brite dem Fachmagazin "Autosport" am Dienstag.

Drei Tage testete Mercedes trotz Verbots die neuen Pirelli-Pneus. Statt Geldstrafe und Punkteabzug gab es eine Verwarnung und ein Startverbot bei den "Young Drivers Tests".  "Frechheit", meinte Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko. "Da sitzen ja nur Anfänger am Steuer." Laut "Times" plant der Austro-Rennstall jetzt ebenfalls Testfahrten.

Marko beschwichtigt: "Wir wollen uns nicht über die Regeln hinwegsetzen." Doch auch Ferrari kündigt an: "Wir werden auf das milde Urteil reagieren." Mit einem absichtlichen Regelverstoß? Der Weltverband FIA kündigt an: "Wir verschärfen die Bestimmungen und Kontrollen. Der 'Fall Mercedes' soll eine Lehre sein."

"Ich denke, dass wir einen deutlich spürbaren Verlust haben", konterte indes Mercedes-Teamchef Brawn. Das Teilnahme-Verbot für die Proberunden mit Nachwuchspiloten in Silverstone treffe Mercedes empfindlich. Der Rennstall habe ein umfangreiches technisches Entwicklungsprogramm für die drei Tage geplant. "Wir schauen jetzt intern, wie wir den Verlust dieses Programms aufholen können. Und ich bin nicht sicher, dass wir das schaffen", erklärte Brawn.