Österreich

Messer-Attacke auf eine Pflegerin im Krankenhaus

Ein Patient mit Corona-Verdacht stach in Wien auf eine Angestellte ein, sie wurde im Gesicht und am Kopf verletzt.

Heute Redaktion
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Wilhelminenspital in Wien-Ottakring
Wilhelminenspital in Wien-Ottakring
Bild: Helmut Graf

Bluttat am Dienstag im Wilhelminenspital in Wien-Ottakring: Ein Patient mit Coronavirus-Verdacht attackierte im Krankenzimmer plötzlich eine Pflegerin. Der Mann drückte die Frau auf ein Bett. Dann stach er laut Krankenanstaltenverbund mit einem Messer auf Kopf und Gesicht ein.

Der psychisch kranke Mann wurde überwältigt und festgenommen. Die Pflegerin erlitt blutige Schnittverletzungen, musste genäht werden. Der Verdächtige ist nun in Haft. Sein Corona-Testergebnis fiel zum Glück negativ aus. Die Krankenpflegerin wurde also nicht angesteckt.

Ermittlungen gegen "Coronavirus-Spucker"

Die Staatsanwaltschaft ermittelt unterdessen gegen zwei Verdächtige wegen "Spuck-Attacken". Eine Frau (41) hatte am Bahnhof Wien-Meidling zwei Jugendliche angespuckt und behauptet, sie hätte Coronavirus. Bei der U6-Station Währinger Straße (Wien-Alsergrund) spuckte ein Mann Fahrgäste an.

Den beiden Verdächtigen droht nun eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren. Sie wurden wegen "vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten" angezeigt. Auch wurden sie auf das Coronavirus getestet, ein Ergebnis lag Mittwochabend aber noch nicht vor, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.