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Messer-Attacke: Täter von Bürgermeister gestoppt

Heute Redaktion
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(Symbolbild) Die Polizei ermittelt.
(Symbolbild) Die Polizei ermittelt.
Bild: imago stock & people

in der deutschen Stadt Ravensburg hat ein Mann am Freitag drei Menschen mit einem Messer zum Teil lebensgefährlich verletzt. Der Bürgermeister der Stadt stoppte den Angreifer.

Auf dem Marienplatz im Zentrum der deutschen Stadt Ravensburg ist ein 19-jähriger afghanischer Asylwerber am Freitag mit einem Fleischermesser auf mehrere Menschen losgegangen. Er verletzte drei Personen schwer, eine davon schwebt in Lebensgefahr. Der Oberbürgermeister der Stadt stellte den Täter.

Motiv und Hintergründe der Tat sind derzeit laut Ermittlern noch völlig unklar, einen Terror-Hintergrund schließen sie aber zunächst aus, berichten deutsche Medien. Bei den Opfern handelt es sich laut Polizei um zwei junge syrische Asylbewerber im Alter von 19 und 20 Jahren sowie einen 52-jährigen deutschen Staatsangehörigen.

Bürgermeister stoppte Angreifer

Nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen hatte der Tatverdächtige zunächst auf zwei Passanten an einer Bushaltestelle in Höhe Charlottenstraße eingestochen und sich anschließend in Richtung Frauentor entfernt, um etwa 50 Meter weiter erneut auf eine Person einzustechen.

Gestoppt hat den Mann der Oberbürgermeister der Stadt, der 46-jährige Daniel Rapp (CDU). "Ich war zufällig in der Nähe", sagte der 46-Jährige der Nachrichtenagentur dpa. Weil Zeugen "völlig aufgelöst" zu ihm gerannt seien, sei er zum Tatort, dem Marienplatz, gegangen.

"Ich habe gesagt, er soll das Messer auf den Boden legen"

"Dann stand plötzlich der Täter direkt vor mir mit dem blutüberströmten Messer und hat mich bedroht. Ich habe dann gesagt, er soll das Messer auf den Boden legen." Das habe der Mann getan. "Es war so eine Instinkthandlung."

Anschließend wurde er von eintreffenden Polizeibeamten festgenommen. "In dem Moment machte er auf mich einen unsicheren Eindruck", sagt Rapp.

Opfer wollte Angreifer "eine verpassen"

Rapp erinnert sich, dass ein Verletzter später noch zu dem Festgenommenen läuft, um ihm "eine zu verpassen". Doch die Polizei verhinderte weitere Aggressionen.

(red)