Wirtschaft

Metaller drohen nun mit "echten" Streiks

Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Unternehmen gehen in die nächste Runde, stehen jedoch unter keinem guten Stern.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Von Montag bis Mittwoch wurden in 240 Betrieben gestreikt. Bislang nur stundenweise. Ab kommender Woche soll dann die Arbeit komplett niedergelegt werden. Das kündigte man zumindest vor der sechsten Gesprächsrunde an.

In den vergangenen Jahren waren die Verhandlungen immer wieder angespannt. Trotzdem kam es kurz vor den Streiks immer zu einer Einigung, mit der beide Seiten gut leben konnten. Jedoch zeigen sich in diesem Jahr beide Seiten besonders unnachgiebig.

Grund für die harten Verhandlungen könnte auch der 12-Stunden-Tag sein. Denn die Metaller fordern nicht nur fünf Prozent mehr Lohn, sondern auch Kompensationen für Mehrarbeit. Die Unternehmen möchten jedoch nicht über ihre 2,7 Prozent gehen.

Letzter Streik 2011

Kommt es auch in den folgenden Gesprächen zu keiner Einigung, dann wird ab kommenden Montag gestreikt. Von der ÖGB bekam man offenbar schon grünes Licht für die Arbeitsniederlegung.

Zuletzt kam es im Jahr 2011 zu Streiks. Die Folge: Ein Plus von 4,2 Prozent beim Gehalt und immense Kosten. Christian Knill, Obmann der größten Branche, der metalltechnischen Industrie, erklärt, dass ein einziger Streiktag die Industrie bis zu 50 Millionen Euro kostet.

(red)