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Michael Häupl ist sicher: "Von Revolution keine Rede"

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Ob das den Kritikern reichen wird? Nach dem SP-Präsidium kündigte Bürgermeister Häupl am Donnerstag eine Vorstandstagung im Jänner an, stellte aber gleichzeitig klar: "Personelles entscheide ich."

Ob das den Kritikern reichen wird? Nach dem SP-Präsidium kündigte Bürgermeister Häupl am Donnerstag eine Vorstandstagung im Jänner an, stellte aber gleichzeitig klar: "Personelles entscheide ich."
Nach dem öffentlichen Streit war das SP-Präsidium am Donnerstag mit Spannung erwartet worden. Zum Aufstand kam es in dem Gremium, dem Kritiker wie Ex- Landesparteisekretär Deutsch nicht angehören, aber nicht. Es sei intensiv und lange diskutiert worden, auch über Personalia, erklärte Michael Häupl nach der Sitzung: "Ohne das runterspielen zu wollen, aber von Revolution ist keine Rede."

Es sei beschlossen worden, im Jänner einen zweitägigen Parteivorstand abzuhalten, bei dem alle Probleme – etwa Integration – besprochen werden. Dass eine Regierungsumbildung kommt, schloss Häupl nicht aus: "Wir haben uns darauf geeinigt, dass der Bürgermeister Vorschläge für Personalentscheidungen macht, 19-Jähriger lagerte Drogen in Meidling wann er es für richtig hält."

Auch was seine Person betreffe – ankündigen werde er das nicht: "Wer im Rathaus sagt, dass er aufhört, muss froh sein, wenn er noch einen Kaffee kriegt." Es habe nur einen gegeben (Deutsch, Anm.), der gemeint habe, "ich soll meine Nachfolge regeln. Seine Nachfolge habe auch ich regeln müssen." Angesprochen auf Deutsch-Unterstützer in der SP antwortet Häupl mit einem Seitenhieb: "Der hat nicht einmal 300 Follower auf Facebook." Deutsch reagierte mit Unverständnis: "Offenbar will man sich mit der Kritik inhaltlich nicht auseinandersetzen."