Michael Raffl lässt bei neuem Klub die Fäuste fliegen

4:2! Die Washington Capitals besiegten in der Nacht auf Donnerstag die New York Rangers auswärts. Die Partie war dabei geprägt von Härteeinlagen auf beiden Seiten. An einem Zeitpunkt wurde es auf der Strafbank der Capitals richtig eng, mussten sechs Cracks der Gäste gleichzeitig in die Kühlbox!

Es war eine Eis-Schlacht, die sich angekündigt hatte. Am Montag war es zum letzten Aufeinandertreffen der beiden Klubs, dabei zum Eklat gekommen. Tom Wilson von den Capitals hatte Star-Angreifer Artemi Panarin mit dem Schläger ins Genick gedrückt, so dass der Russe das Spiel vorzeitig beenden musste. Der Übeltäter war mit einer Geldstrafe, ohne Sperre davongekommen, was im Big Apple für einen Aufschrei gesorgt hatte.

So flogen in der Nacht schon kurz nach dem Eröffnungsbully die Handschuhe. Der Österreicher Michael Raffl war mittendrin statt nur dabei, prügelte sich mit Anthony Bitetto von den Rangers. Raffl war erst Mitte April durch einen Trade von den Philadelphia Flyers in die Hauptstadt gewechselt.

Sportlich konnte Raffl in 18:34 Minuten Eiszeit keine Highlights setzen. Diesbezüglich gehörte die Bühne T.J. Oshie. Der US-Amerikaner erlebte einen außergewöhnlich emotionalen Abend. Er war mit einem Hattrick nicht nur der Matchwinner der Caps. Er widmete seine Leistung seinem Vater Tim Oshie, der einen Tag zuvor nach langer Alzheimer-Erkrankung verstorben war.

Unten im Highlight-Video der Partie seht ihr, wie die erste Schlägerei bereits nach einer Spielsekunde losging – die Teams schickten offenbar ihre "Tough Guys" auf das Eis, um gleich vom Start weg ein Zeichen zu setzen.