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Müllmann wird Millionär und endet als Obdachloser

Heute Redaktion
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15 Millionen Euro cashte Mickey Carroll 2002 im Lotto ab – 2013 hatte er von dem Vermögen keinen Cent mehr. Eine Geschichte, die trotzdem ein Happy-End hat.

Mickey Carroll lebte in Staffham (GB) als einfacher Müllmann, bis er sich um 1,50 Euro ein Lotterie-Los kaufte. Nur kurz später war er 15 Millionen Euro reicher, er hatte mit seinem Los den Jackpot geknackt.

Lottogewinner hatte nicht einmal ein eigenes Bankkonto

Bis zu seinem Lottogewinn hatte der einfache Bursche aus dem Osten Englands nicht einmal ein Bankkonto besessen. Plötzlich konnte er sich alles kaufen – und tat es auch gleich: Häuser, Autos, Drogen, Frauen, falsche Freunde. "Morgens zog ich drei Linien Kokain und trank eine halbe Flasche Wodka. Danach bin ich aufgestanden", erinnert sich Lotto-King Carroll im Gespräch mit dem "Mirror".

Carroll lud Dutzende Freund in Luxusurlaube ein, gönnte sich mit seinen Jungs Partys im Bordell. Laut Eigenangaben will Carroll Sex mit 4.000 Prostituierten gehabt haben. Die Ehe mit seiner Schulfreundin Sara zerbrach in kürzester Zeit.

Neo-Lottomillionär verwüstete ein Haus und landete im Gefängnis

Mit seinem Lottogewinn kaufte sich Carroll ein Landhaus, dass er nur kurz darauf komplett verwüstete. Er schlug Fenster ein, prügelte sich und landete dafür im Gefängnis.

Nach elf Jahren war das ganze Geld verprasst, der Brite stürzte ab. Sein Landhaus wurde versteigert, Carroll stürzte ab.

Drei Monate schlief er in einer Obdachlosen-Unterkunft, arbeitete um ein paar Euros in einem Schlachthof. Heute hat er sich wieder ein wenig gefangen: Carroll lebt er zur Miete in einer schottischen Kleinstadt, schleppt Kohlen, zehn Stunden pro Tag. Unglücklich ist er darüber nicht. "Ich bin froh, dass ich noch lebe", sagt Carroll. "Es ist auch nicht schiefgegangen. Ich hatte die besten zehn Jahre meines Lebens – für nur ein Pfund." Lotto, sagt er, spiele er nur noch selten.