Politik

Milborn: "Niemand hier ist nicht Rassist oder Opfer"

Angesichts der aktuellen Ereignisse in den Vereinigten Staaten werden auch hierzulande die Debatten über das Thema Rassismus lauter. Am Montag meldete sich auch Puls-4-Journalistin Corinna Milborn zu Wort. 

Michael Rauhofer-Redl
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Die Journalistin regt in einem Tweet dazu an, sich mit dem in der Gesellschaft innewohnenden Rassismus zu beschäftigen.
Die Journalistin regt in einem Tweet dazu an, sich mit dem in der Gesellschaft innewohnenden Rassismus zu beschäftigen.
Picturedesk/APA

Die jüngsten Ereignisse in den USA, die durch den brutalen Polizeieinsatz gegen US-Bürger George Floyd ihren Ursprung nahmen, führten dazu, dass sich viele Europäer solidarisch mit der afroamerikanischen Bevölkerung in den Vereinigten Staaten zeigen. Am Montag brachte sich auch Puls-4-Informationschefin Corinna Milborn in die Debatte ein.

In mehreren Tweets erläuterte sie, dass man nicht in die USA blicken müsse um festzustellen, in einer rassistischen Gesellschaft zu leben. Der unausgesprochene Wunsch der Moderatorin: Vor der eigenen Türe kehren. 

Verweis auf ähnliche Fälle in Österreich

"Ich wünschte, Europäer würden einen Bruchteil der Energie und Klarheit, mit der sie Rassismus in den USA verurteilen, auch zum Kampf gegen Rassismus in Europa einsetzen. Ich höre Floyd und seh Seibane Wague, Marcus Omofuma, Bakary J. Die Wurzeln sind dieselben", schrieb sie und verwies damit auf Fälle, bei denen Männer mit dunkler Hautfarbe im Zuge von Polizeieinsätzen in Österreich misshandelt wurden, oder gar zu Tode kamen. 

Der Fingerzeig auf die rassistische Gesellschaft in den USA solle nicht den Blick darauf trüben, dass man in Österreich ebenso in einer rassistischen Gesellschaft lebe, so Milborn. Jeder solle den Blick darauf schärfen, denn: "Niemand hier ist nicht Rassist und/oder Opfer davon", so die Journalistin. 

Jeder der meint, die USA seien rassistisch und "er selbst/die eigene Gesellschaft" sei es nicht, sei "Teil des Problems", so Milborn. Sie appelliert an die Bevölkerung, dass die Bekämpfung von Rassismus eine tägliche Auseinandersetzung und viel Zuhören erfordere. 

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