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Miliz: Tanner verrät, wer konkret einrücken muss

An einem "geschichtsträchtigen Tag", wie es die Verteidigungsministerin formuliert, verrät Tanner, wer konkret einrücken muss.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: privat

Neues aus der Welt der Miliz hatte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Montag zu berichten. "Der heutige Tag ist geschichtsträchtig", sagt sie.

Wer muss einrücken?

Sie gab bekannt, welche Kompanien der Miliz konkret einberufen werden. Denn auch wenn am heutigen Montag Lockerungen verkündet wurden: "Je mehr Freiheit im Inland, desto wichtiger die Kontrolle."

Grundsätzlich müssen nur 10 Prozent der verfügbaren Milizsoldaten einrücken. Das ist auch wichtig für die Wirtschaft und die Arbeitgeber, die das ja auch ermöglichen müssen.

Folgende Kompanien werden einberufen: die ersten Jägerkompanien der Jägerbataillons Wien 2, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Kärnten und die zweiten Jägerkompanien der Jägerbataillons Burgenland, Wien 1 und Tirol. Weiters braucht das Land die dritten Jägerkompanien der Jägerbataillone Salzburg und Vorarlberg. Zusätzlich werden die Jägerkompanien Deutschlandsberg, Tulln und Korneuburg gebraucht.

Befehl und Information

Wer einrücken muss, bekommt ab dem 15. April 2020 einen Brief. Darin enthalten ist der Einberufungsbefehl. Nur wer einen solchen Befehl hat, muss auch wirklich einrücken. Und zwar am 4. Mai. Bis 17. Mai folgt dann die Formierung und Ausbildung, damit die derzeit verlängerten Zivildiener und Grundwehrdiener abgelöst werden können.

Vonseiten des Bundesheeres gibt es auch Info-Material, das die Fragen der Milizsoldaten beantworten soll. Da geht es um Fragen rund um den Zivilberuf (Was mache ich mit meinem Job?), die Aufgaben (Welche Tätigkeiten kommen auf mich zu?) und der Vereinbarkeit mit der Familie.

Aufgaben des Bundesheeres

Unterstützung für die Polizei, an den Grenzen und an verschiedenen Hotlines, in Logistikzentren von Post und Pharmaunternehmen: Das alles leisten Soldaten derzeit, erklärt Tanner.

Auch das Außenministerium wird bei den Rückholungen von Österreicherinnen und Österreichern aus dem Ausland unterstützt.