Wirtschaft

Milliarden für Zinsen und Banken

Heute Redaktion
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Jetzt liefert es der Rechnungshof schwarz auf weiß: Wir Österreicher blechten 2012 mehr als 6,6 Milliarden an Zinsen für Schulden der Republik. Gleichzeitig halfen wir Banken mit 1,9 Milliarden.

Der nun vorgelegte Bundesrechnungsabschluss des Rechnungshofs verrät uns nun, was 2012 mit den Steuern geschah. In Summe lieferten wir demnach 65,9 Milliarden (+3,9 %) an den Fiskus ab, der Staat seinerseits gab 72,88 Milliarden (+7,5 %) aus - macht einen Fehlbetrag von 6,95 Milliarden! Das heißt: Einmal mehr mussten wir Zinsen und Ausgaben durch neue Schulden finanzieren.

Der größte Brocken floss mit 35,13 Milliarden in die Bereiche Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie. Für Polizei (2,4 Mrd.), Justiz (1,28 Mrd.) sowie Verteidigung und Sport (2,2 Mrd.) wurde hingegen eher wenig ausgegeben. In den sozialen Wohnungsbau flossen sogar nur 10 Millionen .

Was der Bericht noch zeigt: Die Verschuldung des Staates stieg 2012 um 9,55 Milliarden auf 227,4 Milliarden - das entspricht 73,4 % der Wirtschaftsleistung (BIP). Letztere legte im Vorjahr nur um 0,8 % zu, während die Arbeitslosenquote nach AMS von 6,7 auf 7,0 % kletterte.