Mini-Feministin (8) demonstriert gegen Buch für Buben

Die Eltern von Yuming sind stolz auf ihre kleine Tochter, die sich schon mit acht Jahren für Gleichberechtigung einsetzt. Die Mini-Feministin aus Graz „hat sich das Geschenksbuch 'The Boy’s Book' ihres kleinen Bruders unter den Nagel gerissen, weil sie schon lesen kann und er noch nicht“, erzählt Mama Anna Lisa in "Heute".

Früher liebte sie rosa und Glitzer, heute sucht sich Yuming ihre Hosen gerne in der Buben-Abteilung aus. Deshalb fiel ihr auf dem Buchcover gleich auf, dass es "für Mädchen verboten" ist.

"Für Mädchen verboten? Respektiere ich nicht"

"Das ärgert sie so sehr, dass sie einen Brief an den moses Verlag schrieb", so die Mutter weiter. Darin fragt sie in schönster Schrift: "Warum steht auf dem Buch für Mädels verboten? Das respektiere ich nicht. Ich finde das nicht nötig", macht sie ihren Punkt.

Damit hat sie dann das "The Girl’s Book" verglichen, in dem es weniger um Abenteuer, als um Papierschmuck-Basteln geht. "Warum steht darauf nicht für Buben verboten? Ist forschen für Mädchen verboten?", fragt Yuming zu Recht. "Habt ihr das bei dem Mädchenbuch nicht draufgeschrieben, weil ihr denkt, dass Buben das nicht machen? Ha, da täuscht ihr euch. In meiner Klasse gibt es viele Buben, die mögen, was in diesem Buch steht."

Dann ergänzt sie: "Und übrigens, ich interessiere mich für die Sachen im Boy’s Book". Der Verlag hat bisher noch nicht darauf geantwortet.