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Minister Stöger verteidigt Mammografie-Programm

Heute Redaktion
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Nachdem wie berichtet das neue Mammographie-Programm nicht gut aufgenommen wurde, hat sich nun erstmals Gesungheitsminister Alois Stöger (SP) zu Wort gemeldet. In einem Interview mit dem Radiosender Ö1 verteidigte er die Änderungen.

Nachdem, wie berichtet, das nicht gut aufgenommen wurde, hat sich nun erstmals Gesungheitsminister Alois Stöger (SP) zu Wort gemeldet. In einem Interview mit dem Radiosender Ö1 verteidigte er die Änderungen.

"Wir wollen durch die schriftliche Einladung Frauen erreichen die bisher nicht zur Mammografie gegangen sind. Wir haben gewusst, dass es eine gewisse Übergangszeit geben wird" so Stöger im Gespräch mit Ö1. Jetzt Bilanz zu ziehen wäre zu früh, deshalb könne er auch die Zahlen, dass nur 5 Prozent der Einladung gefolgt sind, nicht bestätigen.

Doppelte Befundung geschaffen

Mit dem neuen Screening-Programm habe man eine "doppelte Befundung" geschafft, so Stöger, da zwei Ärzte den Befund beurteilen. Für die Frauen sei es durch die Einladung von der Sozialversicherung leichter geworden, eine Schwelle zur Untersuchung falle damit weg. Man wolle schließlich jene erreichen, die bisher nicht zur Mammografie gegangen sind.

Die dreimonatige Frist wurde ganz bewusst gewählt um "die unangenehme Untersuchung nicht auf die lange Bank zu schieben".

Der Gesundheitsminister weist auch auf die Möglichkeit hin, dass sich Frauen ab 40 und zwischen 69 und 75 "selber einladen" können - per Anruf bei der Servicenummer der Sozialversicherung. Um das projekt als Erfolg zu verbuchen, will Stöger internationale Werte erreichen, die über den kolportierten fünf Prozent liegen.