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Mit 1 Jahr in den Kindergarten?

Heute Redaktion
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Mit einem Jahr in den Kindergarten? Oft ein Muss.
Mit einem Jahr in den Kindergarten? Oft ein Muss.
Bild: privat

"Heute"-Redakteurin und Bloggerin Christine Scharfetter erzählt von den täglichen Herausforderungen als Mama und womit sie nicht gerechnet hätte.

Sehr oft keine Option, sondern ein Muss. Denn meist ruft bereits direkt nach dem 1. Geburtstag des geliebten Kindes wieder der Job. Schließlich wächst das Geld für die Miete nicht auf Bäumen und Großeltern in der direkten Umgebung gibt es nicht immer. Aber ist es überhaupt richtig, den Nachwuchs schon so früh einfach in die Hände einer fremden Person zu geben?

Schließlich kann sich meine Kleine noch gar nicht richtig ausdrücken. Andere können in dem Alter noch nicht einmal laufen. Dann wäre da auch noch die regelmäßig volle Windel. Und nicht zu vergessen: Die vielen Gefahren für Zwerge, die noch regelmäßig stolpern und die Welt quasi mit dem Kopf entdecken. Kommen die Pädagoginnen bei den vielen Kindern überhaupt hinterher?

Sie tragen keinen Schaden davon

Christine Scharfetter ist "Heute"-Redakteurin und Bloggerin auf www.TheHallstand.com. Seit zwölf Monaten lernt sie nun immer wieder neue Grenzen in ihrem Leben als Mutter der kleinen Frankie Malou kennen.

Instagram.com/christinescharfetter

Genau diese Argumente schwirrten auch durch meinen Kopf. Aber dann fiel mir plötzlich ein: Eine meiner besten Freundinnen kam auch mit einem Jahr in den Kindergarten. Und ihr hat es nicht geschadet. Nein, ganz im Gegenteil, aus ihr ist einer der wunderbarsten Menschen, den ich kenne, geworden. Sie spricht - sogar mehrere Sprachen -, kann laufen und sollten da je blaue Flecken oder Beulen auf ihrem Kopf gewesen sein, heute sind sie definitiv nicht mehr sichtbar.

Alternative Betreuungsform

Dennoch haben wir uns vorerst - und auch nur, weil wir in der glücklichen Lage sind, diese Möglichkeit zu haben - für eine andere Betreuungsform entschieden: Während ich unter anderem diese Zeilen schreibe, befindet sich meine Tochter abwechselnd in den Händen meines Freundes (, dessen Arbeitszeit erst Nachmittags beginnt) und meiner Mutter (, die zufällig mit der Geburt meines Kindes ihr Pensionsalter erreicht hat und dann auch noch in der Nachbarschaft wohnt). Nach der Arbeit übernehme ich wieder und genieße (fast) jede Sekunde davon.

In absehbarer Zeit heißt es aber auch für Frankie Malou: ab in den Kindergarten. Und auch, wenn es mir schwerfallen wird, diese kleine Hand loszulassen, bin ich mir sicher, sie freut sich schon jetzt auf die vielen anderen Kinder.

Wie ist oder war es bei euch? Heißt oder hieß es bei euren Kindern mit einem Jahr ab in den Kindergarten?

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