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Mit diesen Tricks wirst du nervige Anrufer los

Im Herbst erhalten viele Österreicher wieder Anrufe, die um Aktionen werben oder gar in Betrugsfallen locken. Man kann sich gegen sie aber wehren.

Heute Redaktion
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Das Handy klingelt. Obwohl die Nummer unbekannt ist, nimmt man ab. Es könnte ja ein wichtiger Anruf sein. Oft erwartet einen jedoch am anderen Ende der Leitung ein Callcenter-Mitarbeiter, der einem eine neue Versicherung oder ein Abo andrehen möchte.

Im schlimmsten Fall handelt es sich gar um Betrugsversuche. Mit technischen Mitteln kann man sich jedoch vor den nervigen Anrufen schützen. Ruft zum Beispiel immer dieselbe Nummer an, so lässt sich der Anrufer einfach auf dem Handy blockieren.

Nummern sperren

Auf einem iPhone können Nummern über die Telefon-App blockiert werden. So geht es: In der Anrufliste auf das kleine i neben der Nummer drücken. Anschließend musst du ganz nach unten scrollen und dann "Anrufer sperren" wählen. Nach einer Bestätigung werden Anrufe, Nachrichten und Facetime-Anrufe von der Nummer blockiert.

Mit Android-Handys funktioniert es ähnlich wie bei einem iPhone. Gehe in die Telefon-App und dort in die Anrufliste. Danach kannst du einfach auf einen Anruf von der Nummer, die blockiert werden soll, klicken und anschließend auf "blockieren/Spam melden" klicken.

Anrufer identifizieren

Wer sich vor nervigen Werbeanrufen auf seinem Handy schützen will, möchte natürlich dennoch keine wichtigen Anrufe verpassen. Um herauszufinden, um wen es sich bei einer unbekannten Nummer handelt, gibt es verschiedene Apps, die dem Nutzer dabei helfen.

Unter anderem bieten verschiedene Anbieter wie Tellows spezielle Apps für Apple- oder Android-Smartphones. Die Angebote funktionieren nicht alle gleich, aber sie können Anrufer durch eine Abfrage im Telefonbuch erkennen und/oder bekannte Werbeanrufe anzeigen oder direkt blockieren.

Mit der neusten iOS-Version 13 erhalten iPhone-Nutzer zudem die Möglichkeit, die Telefon-App so einzustellen, dass es bei unbekannten Anrufern gar nicht mehr klingelt. Die Anrufe werden dabei direkt an die Mobilbox weitergeleitet. Die Option kann unter Einstellungen > Telefon aktiviert werden (siehe Video).

Das tun die Netzbetreiber

Auch die Telekomanbieter in Österreich haben verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Nutzer vor Belästigungen via Handy zu schützen. A1, Drei, T-Mobile und Co. informieren ihre Kunden etwa aktuell und umfassend über unerwünschte Anrufe und Ping-Anrufe (sehr kurze Anrufe von 3 Sekunden und kürzer) in den sozialen Netzwerken und auf ihren Unternehmens-Blogs.

Weiters können Nutzer unlautere Massenwerbung auch bei den Fernmeldebüros melden. Im Betrugsfall würden die Nummern gesperrt. Des Weiteren sollten unbekannte Anrufnummern aus dem Ausland auf keinen Fall zurückgerufen werden. Viele Anbieter empfehlen zudem, dass Kunden ihre Nummer nicht frei auf dem Internet verfügbar machen (auf Websites oder via Telefonbücher) und generell keine Telefonnummern bei Wettbewerben eintragen.