Österreich

Mit Unfällen 86.000 Euro ergaunert

Heute Redaktion
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Erst Crash, dann cash: Nach fingierten Zusammenstößen kassierten die Angeklagten (25, 34) bei den Versicherungen. Nach über 20 Unfällen fiel die Gaunerei auf. Die Männer sind teilgeständig.

Richterin Ingrid Altmann bekam Mittwochvormittag einen Crash-Kurs in Sachen Versicherungsbetrug. "Ich zahlte erst 1.500 Euro, dann fuhr mir Zeljko mit dem Bus ins Auto und meldete den eigenen, kleinen Schaden. Danach krachten wir mit dem Auto noch gegen eine Wand, damit der Schaden größer wird. Das hat dann die Versicherung übernommen und das Geld wurde geteilt", erklärt Aleksandar K. (Verteidigung Ernst Schillhammer).

Mindestens 25 Mal sollen K. und Zeljko S. (Anwalt Farid Rifaat) so vorgegangen sein – sie geben allerdings nur drei bzw. 15 Unfälle zu. Ein Urteil wurde noch nicht gefällt, weil noch nicht alle Vertreter der geprellten Versicherungen befragt werden konnten.

Barbara Jandl