Wien

Mitarbeiter in Wiener Altersheim wurden nicht getestet

Österreich befindet sich im zweiten Lockdown. In Alters- und Pflegeheimen gelten nun auch strengere Regeln.
Heute Redaktion
04.11.2020, 17:08

Am Dienstag trat in Österreich der zweite Lockdown in Kraft. Gastronomie, Freizeiteinrichtungen und kulturelle Betriebe müssen schließen. Für Alters- und Pflegeheime gelten ebenfalls strenge Regeln.

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen müssen nun wöchentlich getestet werden. Die Betreiber haben zudem ein COVID-19-Präventionskonzept zur Minimierung des Infektionsrisikos zu erstellen. Neu aufgenommene Bewohner müssen ein negatives Ergebnis eines Corona-Tests vorweisen.

Pro zwei Tage ein Besucher

Jeder Bewohner von Alten- und Pflegeheimen darf pro zwei Tage einen Besucher empfangen. Im Zeitraum von 3. November bis 17. November dürfen das nur zwei verschiedene Personen sein. Besucher müssen ein negatives Ergebnis eines Corona-Tests vorweisen. Wenn das nicht möglich ist, muss während des gesamten Aufenthalts eine CPA oder höherwertige Maske getragen werden.

Wie ein Leser gegenüber "Heute" berichtet, wurden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in einem Wiener Altersheim in den letzten Wochen und Monaten nicht getestet, weil es "nicht genug Tests" gab.

"Nicht genug Tests in Wiener Altersheim"

"Meine Mutter ist 94 Jahre alt und wohnt seit zwei Jahren in einer Altersresidenz in Wien. Dort wird man erst ab jetzt anfangen, alle Pflegemitarbeiter wöchentlich auf Covid-19 zu testen. Vorher gab es angeblich nach einer Aussage der Heimleiterin nicht genug Tests", zeigt sich der Wiener schockiert.

Laut seinen Schilderungen wurde in seinem Lokal in den letzten Monaten jeder seiner 35 Mitarbeiter auf Staatskosten ausnahmslos wöchentlich getestet, sogar der Abwäscher. Er verwies auf Tausende Reiserückkehrer im Sommer: "Und dann gibt es nicht genug Testkapazitäten für das Pflegepersonal im Altersheim meiner Mutter?"

Mehr zum Thema
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite