Wirtschaft

Mögliche Manipulation in Buwog-Affäre

Heute Redaktion
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Einem Bericht des Magazins News zufolge weitet sich die Buwog-Affäre um Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser zu einem Justizskandal auf internationaler Ebene aus. Ein Liechtensteiner Anwalt soll demnach im Oktober Dokumente aus einem Gerichtsakt entfernt haben.

Einem Bericht des Magazins News zufolge weitet sich um Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser zu einem Justizskandal auf internationaler Ebene aus. Ein Liechtensteiner Anwalt soll demnach im Oktober Dokumente aus einem Gerichtsakt entfernt haben.

Der Anwalt soll im Rahmen einer Aktensicht in Vaduz Seiten aus jenen Gerichtsakten entfernt, die bei Hausdurchsuchungen in Liechtenstein nach einem österreichischen Rechtshilfeantrag beschlagnahmt wurden.

Staatsanwalt bestätigt Vorfall

Der leitende Staatsanwalt in Vaduz, Robert Wallner, bestätigte den Vorfall. "Es ist richtig, dass anlässlich einer Akteneinsicht durch einen Anwalt aus dem Akt Unterlagen entfernt wurden."

"Wegen dieses Sachverhaltes wurde gegen den Anwalt ein Strafverfahren eingeleitet." Der Jurist stehe unter dem Verdacht der Urkundenunterdrückung sowie der Unterdrückung eines Beweismittels, wird Wallner in dem Magazin weiter zitiert.

Akten möglicherweise manipuliert

Tatsache ist, dass die entfernten Akten sich sechs Wochen außerhalb des Gerichts befanden. Es wird jetzt auch geprüft, ob die Dokumente vor der Rückgabe an das Gericht manipuliert worden sind.

Für Ärger sorgte zudem, dass zuständige Behörden erst jetzt durch Anfragen von Medien von dem Vorfall informiert wurden.