Politik

Mölzer: Strache hätte nach Brüssel gehen sollen

Der frühere EU-Abgeordnete Andreas Mölzer ist der Meinung, dass die FPÖ Heinz-Christian Strache nach Brüssel hätte ziehen lassen sollen.

Heute Redaktion
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Im Zuge des FPÖ-Konflikts hat sich nun auch Andreas Mölzer zu Wort gemeldet. Laut seinen Ansichten hätte Heinz-Christian Strache nach Brüssel gehen sollen. So wäre der Konflikt um ihn nicht eskaliert.

"Wäre in der Versenkung im EU-Parlament verschwunden"

In einem Interview mit der APA gibt der frühere EU-Abgeordnete der FPÖ eine Mitschuld. "Es hat sicher von der Parteiführung ein paar Fehlentscheidungen gegeben", so Mölzer im Bezug auf Strache.

"Meines Erachtens hätte er das EU-Mandat nehmen sollen mit 40.000 Vorzugsstimmen und wär mit (dem ehemaligen italienischen Premier und jetzigen Europaabgeordneten Silvio) Berlusconi gemeinsam in der Versenkung im EU-Parlament verschwunden", sagte der 67-jährige Steirer.

So hätte sich die Lage beruhigen können. Stattdessen hat sich die FPÖ auf einen "Deal" mit Straches Frau Philippa eingelassen. "Das ist dann alles daneben gelaufen."

DAÖ ist eine "Würstelsiedertruppe"

Grundsätzlich ist jedoch der Ex-Parteichef hauptverantwortlich für die jetzige Situation. Eine mögliche Kooperation mit der neugegründeten DAÖ bezeichnet Mölzer als "peinlich". Für ihn sei die neue Partei eine "Würstelsiedertruppe", der er "überhaupt keine Chance" gebe.

Auf eine Regierungsbeteiligung sollte sich die FPÖ nicht einlassen. Mölzer verwies auf die Neuauflage von Schwarz-Blau nach der Nationalratswahl 2002. Dies sei "ein Fiasko für die Partei" gewesen.