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Moniz rechnet mit Red Bull Salzburg ab

Ricardo Moniz spricht erstmals offen über seine Kündigung bei Red Bull Salzburg. Dabei spart der Niederländer nicht mit Kritik am Doublegewinner.

Heute Redaktion
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Vor einer Woche löste Moniz den Vertrag bei den "Bullen" (), obwohl er die Mozartstädter zum ersten Doublegewinn der kurzen und auch der langen Vereinsgeschichte führte. Jetzt meldete sich der Niederländer in seiner Heimat im Fußballmagazin Voetbal International erstmals zu Wort.

"Manche bei Red Bull haben versucht, mich zu killen", erklärte der 48-Jährige. Obwohl man nach außen hin den Trainer nie in Frage stellte, brodelte es intern schon länger. "Ich habe bei Red Bull nur Streit gehabt. Schon im November wollten sie mich rauswerfen, als wir sieben Spiele verloren haben. Aber für mich war das ein guter Test: Du musst immer deiner Philosophie treu bleiben", so Moniz.

Streit mit Leiter des Trainingszentrums

Der Meistermacher bestätigte auch, was FM4-Fußballexperte Martin Blumenau andeutete - den Grund für seinen Abgang. Moniz wollte die Trainingspläne des ehemaligen DDR-Coachs Bernd Pansold, der nun das "Bullen"-Trainingszentrum in Thalgau leitet, nicht akzeptieren.

"Die Meinungsunterschiede zwischen Red Bull und mir waren auf physiologischem Gebiet zu groß. Ich hätte einen Teil meiner Autonomie aufgeben müssen, und das wollte ich nicht", meinte der Niederländer. Über Pansold und sein Team hat er nicht die beste Meinung: "Ihre Arbeit ist nicht für Fußballer, sondern eher für Dauerläufer."