Wirtschaft

Moody?s stuft Ö-Bank runter, wird ihr aber helfen

Heute Redaktion
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Bild: AFP

Die Ratingagentur Moody's hat die teilverstaatlichte Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG) heruntergestuft. Doch gleichzeitig betonte diese, dass sie großes Vertrauen in den österreichischen Staat hat. Deshalb wird sie der Bank weitere Hilfe zukommen zu lassen. Doch dafür muss die ÖVAG ca. 1.100 Mitarbeiter entlassen.

Die Ratingagentur Moody's hat die teilverstaatlichte Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG) heruntergestuft. Doch gleichzeitig betonte diese, dass sie großes Vertrauen in den österreichischen Staat hat. Deshalb wird sie der Bank weitere Hilfe zukommen zu lassen. Doch dafür muss die ÖVAG ca. 1.100 Mitarbeiter entlassen.

Moody's setzte das ÖVAG-Rating auf Baa3/Prime-3 von Baa2/Prime-2 herunter. Der Ausblick blieb auf stabil.

Die anstehende Restrukturierung beinhalte zwar betächtliche Risken, weitere Staatshilfe durch die Republik Österreich sei aber "sehr wahrscheinlich".

Schon bisher hat die ÖVAG die österreichischen Steuerzahler mehr als 1 Mrd. Euro gekostet. Definitiv weg sind 700 Mio. Euro, die die Republik im vergangenen Frühjahr bei einer Kapitalherabsetzung einbüßte.

Zugleich wurde eine Kapitalerhöhung notwendig, die die Republik 250 Mio. Euro kostete. Damit hat die Finanzministerin (samt der früheren noch 300 Millionen staatlichen Partizipationsscheine) rund 550 Mio. Euro in der Bank stecken, die aber noch vorhanden sind. Für weitere 100 Mio. Euro haftet die Republik mit einer Garantie.

Inwieweit neue Staatshilfe nötig wird, hängt davon ab, zu welchen Preisen und ob überhaupt die ÖVAG ihren Abverkaufskurs fahren kann, um sich zu sanieren.

Mitarbeiter werden entlassen

Die ÖVAG muss am Weg zur Sanierung die halbe Belegschaft abbauen. Das steht jetzt schon fest. In Summe nach bisherigem Stand 1.100 Leute bis 2017. Der Großteil entfällt auf „Abbau“, das heißt Verkäufe von Unternehmensteilen.

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