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Mordrätsel um Südtiroler nach Streit in Bozen

Heute Redaktion
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Mit einer Stichverletzung im Rücken ist ein 45-jähriger Südtiroler in Bozen gefunden worden. Das Opfer war durch den Stich, der die Lunge verletzte, innerlich verblutet, wie die Obduktion am Sonntag ergab, berichtete die Südtiroler Tageszeitung "Dolomiten" in ihrer Montagsausgabe.

Mit einer Stichverletzung im Rücken ist ein 45-jähriger Südtiroler in Bozen gefunden worden. Das Opfer war durch den Stich, der die Lunge verletzte, innerlich verblutet, wie die Obduktion am Sonntag ergab, berichtete die Südtiroler Tageszeitung "Dolomiten" in ihrer Montagsausgabe.

Ein 38-jähriger Bozner, der mit dem Opfer zuvor in Streit geraten sein soll, hatte die Einsatzkräfte alarmiert. Seinen Schilderungen zufolge habe er den Kontrahenten unversehrt verlassen, später aber tot aufgefunden. Der 38-Jährige sei am Sonntag in das Visier der Ermittler geraten. Der Verdächtige gab an, das Opfer tags zuvor am Abend getroffen zu haben und mit ihm auf den Kalvarienberg zu einer kleinen Kirche gefahren zu sein.

Dort habe sich ein Streit um eine Liebesangelegenheit entsponnen, bei der es auch zu Handgreiflichkeiten gekommen sein soll. Unter anderem habe der 38-Jährige dabei Abschürfungen an den Händen erlitten. Er habe seinen Kontrahenten daraufhin alleine zurückgelassen und sei nach Bozen gefahren. Später als ihm aufgefallen sei, dass er seine Brille verloren habe, sei er zurückgekehrt und habe den Mann am Boden liegend gefunden, sagte der Verdächtige aus.

Danach habe er Alarm geschlagen. Die Einsatzkräfte konnten für den 45-Jährigen aber nichts mehr tun. Nachdem die Obduktion eine Stichverletzung als Todesursache ausgewiesen hatte, suchten die Ermittler Sonntagnachmittag den Ort des Geschehens nach der Tatwaffe ab. Bei dieser könnte es sich um einen Schraubenzieher oder einen anderen dünnen, spitzen Gegenstand handeln, berichteten die "Dolomiten".