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Morgenstern erklärt den Absturz der ÖSV-Adler

Österreichs Skispringer landeten in Garmisch-Partenkirchen mit einem Bauchfleck. Ex-Adler Thomas Morgenstern erklärt die Krise.

Heute Redaktion
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Stefan Kraft muss die Gesamtwertung der Vierschanzentournee schon nach dem zweiten Springen in Garmisch-Partenkirchen abhaken. Ein Patzer kostete ihn den zweiten Durchgang. Mit den Plätzen 19 und 20 konnten auch seine besten Kollegen Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck die Kohlen nicht aus dem Feuer holen.

Die ÖSV-Adler lieferten ein historisch schlechtes Ergebnis ab. Zuletzt gab es in Garmisch 1979 eine derartige Pleite. Das nahm Ex-Springer Thomas Morgenstern in seiner Kolumne in der "Kleinen Zeitung" zum Anlass, die Abfuhr der Österreicher genau unter die Lupe zu nehmen. Morgenstern spricht von einem "verkorksten Wettkampf".

Die Gründe sieht er in der fehlenden "Freiheit im Kopf". "Ich denke, dass derzeit zu viel über die Materialschiene und zu wenig über das Körpergefühl probiert wird. Alle Athleten haben sich für die Tournee in Sachen Material aufmagaziniert und viele Sprunganzüge getestet."

In Chefcoach Heinz Kuttin sieht Morgenstern aber den richtigen Mann, um seine ehemaligen Kollegen wieder aufzurichten. "Er strahlt eine irrsinnige Ruhe aus, ist auch nicht der Typ für Hauruck-Aktionen. Heinz wird die Mannschaft zusammenklauben und wieder ein positives Gefühl hineinbringen."

(Heute Sport)