Politik

Mühsamer Wettlauf zum Klimagipfel

Die Anreise zu dem am Montag startenden Klimagipfel in Madrid verlief für einige Teilnehmer aus Österreich nicht ohne Hindernisse.

Heute Redaktion
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Am Montag wird in der spanischen Hauptstadt Madrid die 25. Weltklima-Konferenz eröffnet. Bis 13. Dezember wollen die Teilnehmer Maßnahmen fixieren, um das im Klimavertrag von Paris fixierte Ziel, die Erderhitzung auf unter 1,5 Prozent zu beschränken, zu erreichen. Mit dabei: Klima-Aktivistin Greta Thunberg – sie befindet sich gerade auf dem Segeltörn zurück aus den USA. Auch aus Österreich hat ein Wettlauf der Öko-Bewussten nach Madrid eingesetzt – nicht ohne Hindernisse …

Präsident fliegt und trifft Spaniens König

Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist bereits am Sonntag Abend nach Madrid geflogen. Dort nimmt er am Montag an der Eröffnung der Konferenz und am Gipfel der Staats- und Regierungschefs teil. Dienstagfrüh steht unter anderem ein Gespräch mit UN-Generalsekretär Guterres auf dem Programm, ehe er zu Mittag Spaniens König Felipe IV. im Königspalast trifft. Begleitet wird Van der Bellen von einem Plüscheisbären. Der soll ihm bei seiner Rede "assistieren", kündigte er auf Social Media an.

Zug war verspätet: Herr saß in Zürich fest

Samstagnacht ist SPÖ-Klimaschutzsprecherin Julia Herr aufgebrochen – mit dem Zug. Um so von Wien nach Madrid zu kommen, muss man drei Mal umsteigen. Gleich beim ersten Zwischenstopp in Zürich war zunächst Endstation. Herr kam mit drei Stunden Verspätung an, verpasste den Folgezug. Mit einem späteren ging's wenigstens noch nach Paris.

Streiks: Neos-Mandatar verlegt die Anreise vor

Unter keinem guten Stern steht die Madrid-Reise für Neos-Umweltsprecher Michael Bernhard. Er wollte am Donnerstag mit dem Zug umweltschonend zur Konferenz anreisen. Doch ausgerechnet Donnerstag und Freitag streikt die Bahn in Frankreich. Dazu kommen Gleisbauarbeiten in Spanien. Nach mühsamem Umbuchen bricht er schon am Dienstag zum 33-Stunden-Trip auf. Kosten: 462,35 €, also weit mehr als ein Flugticket nach Madrid. Er fordert daher leistbares Zugfahren: "Ansonsten ist die Motivation der Leute, Bahn zu fahren, enden wollend."