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Murmeltier legt 150 km als blinder Passagier zurück

Mit einem Kastenwagen ist ein Murmeltier unbemerkt vom Schweizer Skiort Davos ins bayrische Allgäu gereist. Nun ist es wieder zu Hause.

Heute Redaktion
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In dieser Kiste wurde der Nager zurück in die Heimat gebracht.
In dieser Kiste wurde der Nager zurück in die Heimat gebracht.
Bild: Tamedia/20 Minuten/privat

Die Überraschung war bei Peter Schmid war groß, als ihm unter dem Schrank in seiner Skiwerkstatt hervor ein Murmeltier entgegenblickte. Der Bergführer aus Weiler-Simmerberg im Allgäu (Bayern) war am Vortag von einer Skitour in der Schweizer Gemeinde Davos zurückgekehrt.

"Da es bei uns keine Murmeltiere gibt, war mir rasch klar, dass dieses Tier aus der Schweiz mitgereist sein musste", sagt Schmid, der die Alpinschule Allgäu betreibt, die auch Touren in der Schweiz anbietet. Er glaubt, dass der Nager im Motorenraum oder im Unterbau seines Kastenwagens mitgereist war.

Plötzlich fielen die Ski um

Zwar hatte Schmid bereits am Vortag kurz nach der Ankunft ein Tier in seiner Garage wahrgenommen, es jedoch für eine Katze gehalten und deshalb das Garagentor geöffnet, damit diese hinaus könne. Doch stattdessen machte sich der kleine Besucher auf zu einem Rundgang durch Schmids Haus.

"Als dann in der Werkstatt die Ski umfielen, wusste ich, dass etwas nicht stimmt", erzählt der 60-Jährige. Und schließlich hallten auch die gellenden Murmeltier-Pfiffe durchs Haus. Schmid: "Unsere Mieterin hat einen Hund und vor diesem fürchtete sich das Tier." Allerdings habe der Hund wohl noch mehr Angst gehabt als das Murmeltier, sagt Schmid mit einem Lachen.

150 Kilometer zurück

Gemeinsam mit der Mieterin gelang es Schmid, den verschreckten Nager einzufangen und in eine Kiste zu stecken. Da er das Tier nicht einfach aussetzen konnte, war für den Bergführer bald einmal klar, dass er das Murmeltier zurück in seine Heimat bringen würde.

Am vergangenen Freitag fuhr er deshalb erneut die 150 Kilometer zum Parkplatz beim Davoser Dürrboden. Auf Grenzformalitäten verzichtete er, wie die "Südostschweiz" schreibt: "Ich bin einfach rübergefahren." Schmid freut sich über die gelungene Rückführaktion: "So wie das Murmeltier dann losgerannt ist, wusste ich sofort, es ist wieder zu Hause."

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    (red/20 Minuten)