Wirtschaft

Müssen wir jetzt auch Spanier samt Banken retten?

Heute Redaktion
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Bild: J.J. GUILLEN (EFE)

Spanien und seine maroden Geldinstitute stehen ohne EU-Hilfe vor dem Kollaps. Erstmals gestand am Dienstag Finanzminister Cristóbal Montoro ein: "Die Tür zum Markt ist zu!"

Spanien und seine maroden Geldinstitute stehen ohne EU-Hilfe vor dem Kollaps. Erstmals gestand am Dienstag Finanzminister Cristóbal Montoro ein: "Die Tür zum Markt ist zu!"

Konkret sind für Madrid die hohen Zinsen, die es Investoren für Kredite zu zahlen hat, kaum noch leistbar. Härtetest dürfe ein für Donnerstag geplanter Anleihen-Verkauf sein, der 2 Milliarden Euro bringen soll.

Hauptproblem in der Schuldenkrise ist der geplatzte Immobilien-Boom, der Banken Milliarden-Verluste bei Krediten bescherte. Aktuell dürften die Finanzhäuser 40 Milliarden benötigen, um überleben zu können. Ein Teil der Summe soll, so Madrids Wunsch, von der EU kommen und direkt an die Banken gehen. Denn: Erhält das Land selbst Beiträge aus dem Rettungsfonds, ist das mit harten Auflagen verbunden.

Noch Dienstag berieten Vertreter der 7 Top-Industrienationen sowie Experten der EU-Zentralbank in einer Telefonkonferenz über die weitere Vorgehensweise.