Niederösterreich

Mutter prügelt Sohn über Jahre wegen schlechter Noten

Weil ein heute 14-Jähriger in der Schule keine Leistung erbrachte, schlug ihn eine Alleinerzieherin (51) regelmässig. Jetzt wurde sie bestraft.

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Die Angeklagte vor Gericht
Die Angeklagte vor Gericht
privat

Wegen fortgesetzter Gewaltausübung musste eine Alleinerzieherin in Krems vor Gericht. Die 51-Jährige war mit ihrem Sohn von Tschetschenien nach Österreich gekommen, der Vater kümmerte sich nicht um sein Kind.

Sohn wollte nicht lernen

Doch der Sohnemann soll sich zu einem "Problemkind" entwickelt haben, verweigerte das Lernen und wurde auch in der Schule aggressiv.

Immer wieder Schläge

Die Mutter versuchte laut Anklage mit Schlägen Herrin der Lage zu werden, doch der Bursche sackte weiter ab, flog schließlich sogar von der Schule in Niederösterreich. Immer wieder kam der heute 14-Jährige in staatliche Betreuung und dann wieder zurück zur Mutter.

Die 51-Jährige beteuerte vor Gericht: "Ich wollte immer nur, dass aus dem Buben mal was wird." Der Teenager belastete seine Mutter: "Ich wurde ab dem 10. Lebensjahr immer wieder geschlagen."

Bedingte Haftstrafe

Das Urteil (nicht rechtskräftig): 14 Monate bedingte Haft wegen fortgesetzter Gewalt für die Mutter plus 3.000 € Schmerzensgeld für den Sohn.

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