Niederösterreich

Mutter schickt Sohn (6) über 2 Jahre nicht in Schule

Eine Mutter hatte ihren Sohn nicht in die Schule geschickt und auch nicht zu Hause unterrichtet. Nun wurde die Frau angezeigt, muss vor Gericht. 

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Volksschule - Symbolbild
Volksschule - Symbolbild
Getty Images / IStock

Ein nicht alltäglicher Fall eines Buben aus Niederösterreich beschäftigte die zuständige Bezirkshauptmannschaft und jetzt sogar das Landesgericht Krems.

Sohn abgeschottet

Der 2012 geborene Samuel (Name geändert) wurde eigentlich mit dem Jahr 2018 schulpflichtig. Jedoch soll es die Mutter laut Anklageschrift verabsäumt haben, ihren Sohn in die Schule zu schicken oder daheim zu unterrichten. Angeblich wollte sie ihr Kind schützen und vor Unheil abschotten.

Der Fall kam erst rund zwei Jahre später ans Tageslicht, die Staatsanwaltschaft Krems an der Donau leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Vergehens des Quälens oder der Vernachlässigung unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen ein.

Bis zu drei Jahre Haft

Denn die Mutter soll von September 2018 bis 20. November 2020 ihre Fürsorge gröblich vernachlässigt haben, indem sie ihren Sohn weder zur Schule geschickt, noch diesen zuhause unterrichtet hat, sodass dieser ein Bildungsdefizit von zwei Schuljahren erlitt und dadurch, wenn auch nur fahrlässig, dessen geistige Entwicklung beträchtlich geschädigt.

Im Oktober muss sich die Frau am Landesgericht Krems erklären, warum sie dies getan hat. Der Angeklagten drohen dabei bis zu drei Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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