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Mutter verkaufte eigene Tochter als Prostituierte

Heute Redaktion
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Bild: www.picturedesk.com

Unglaubliche Tat in Hildesheim (Niedersachsen): Zwischen 2012 und 2013 soll eine Mutter ihre 16-jährige Tochter im Internet zum Sex angeboten haben. Am Mittwoch startete nun der Prozess vor dem Landesgericht in Hildesheim wegen Zuhälterei. Neben der 37-Jährigen sitzt auch ihr früherer Lebensgefährte auf der Anklagebank. Er steht unter Verdacht des sexuellen Missbrauchs.

Nicole G. sitzt vermummt mit einem Schal auf der Anklagebank vor dem Landesgericht in Hildesheim. Ihr Gesicht ist nicht zu erkennen. Neben ihr hat ihr frührere Lebensgefährte Klemens F. Platz genommen. Die Vorwürfe gegen das ehemalige Pärchen wiegen schwer.

Während die 37-Jährige ihre eigene Tochter im Internet als Prostituierte verkauft haben soll, hat sich F. laut Anklage an dem erst 16-jährigen Mädchen und ihrer kleinen Schwester (11) vergangen. Nicole G. hat aber nicht nur von dem Missbrauch gewusst, sondern soll sogar dabei gewesen und diesen auch unterstützt haben.

Mit Rauswurf gedroht

Laut der Anklageschrift bot G. ihr Kind auf verschiedenen Portalen zum Kauf an. Dabei machte sie falsche Altersangaben und organisierte sogar selbst die Treffen mit den Käufern. Auch das Geld hat sie nach Informationen der Staatsanwaltschaft behalten und ihrer Tochter mit dem Rauswurf gedroht, sollte sie nicht mehr weitermachen wollen. Bei den Übergriffen stand die 16-Jährige dabei unter so starkem Alkoholeinfluss, dass sie sich nicht mehr zur Wehr setzen konnte.