Nach Amoklauf: Jagd auf Mörder

Großalarm bei der Salzburger und der oberösterreichischen Polizei: Seit der Nacht auf Montag jagen Fahnder einen Mann, der im Grenzort Bad Reichenhall (D) ein Blutbad angerichtet hat.

Kurz nach 3 Uhr früh wurde in der deutschen Stadt noch der WM-Sieg gefeiert. Dabei muss der Verdächtige zugeschlagen haben. Passanten entdeckten einen älteren Mann mit schweren Kopfverletzungen auf dem Gehsteig. Das Prügel-Opfer starb noch am kalten Asphalt.

Nur Minuten später gellten Hilferufe: Fußballfans fanden zwei Gassen entfernt eine blutende Frau – der ganze Körper war von Schnitten entstellt. Die schwer verletzte Deutsche wurde mit dem Hubschrauber in die Uniklinik nach Salzburg geflogen. Sie schwebte Montag-abend in akuter Lebensgefahr. Da der Tatort nur Minuten von der österreichischen Grenze entfernt liegt, wurde auch bei uns die Fahndung ausgelöst.

Gesucht wird ein junger, schlanker Mann, der laut Zeugen schwarz bekleidet war und Sportschuhe mit Streifen trug. Trotz massiver Kontrollen fehlte bis Montagabend jede Spur vom Mörder – da sich die Opfer nicht kannten, gab es vorerst auch kein Motiv.