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Nach Casillas-Abgang: Eltern kritisieren Real Madrid

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst (imago sportfotodienst)

Auch einen Tag nach dem Bekanntwerden des Abgangs der Real-Legende Iker Casillas lässt die Demontage des langjährigen Kapitäns die Wogen hoch gehen. Nun mischten sich auch die Eltern "San Ikers" in die Diskussion ein.

Auch einen Tag nach dem Bekanntwerden des lässt die Demontage des langjährigen Kapitäns die Wogen hoch gehen. Nun mischten sich auch die Eltern "San Ikers" in die Diskussion ein. 

Gegenüber der spanischen Zeitung "El Mundo" sagte Casillas´ Mutter: "Man muss ihn entwürdigen, damit andere mehr geliebt werden." Danach lässt die Mutter des spanischen Star-Keepers kein gutes Haar am Real-Präsidenten Florentino Perez: "Dieser Präsident hat ihn nie gewollt. Er war davon besessen, Buffon zu holen. Iker hat Dinge hingenommen, er hat psychologischen Druck ertragen..  Perez war in den letzten fünf Jahren sehr unfair."

Auch Ikers Vater Jose Luis Casillas legt nach: "Perez will nur die, die er kauft. Wenn du von Garetz Bale weniger Trikots verkaufst als von meinem Sohn, dann musst du dafür sorgen, dass die Fans dein Produkt mehr wollen als das Andere. Iker war eine Ikone." 

"Barcelona sind Gentlemen"

Laut der Mutter soll der Real-Präsident bereits einen früheren Wechsel zu einem Top-Team verhindert haben: "Natürlich hatte mein Sohn mehrere Offerte. Aber Perez wollte nicht, dass er zu einem Spitzenteam geht. Er will nicht, dass Iker Triumphiert." Den Wechsel nach Portugal versteht "San Ikers" Mutter nicht: "Das ist doch dritte Liga." Stattdessen hätte sie sogar einen Wechsel zum Erzfeind nach Barcelona unterstützt: "Weil sie dort Gentlemen sind."

Mittlerweile entschuldigte sich Casillas´ Mutter für ihre Aussagen gegenüber dem portugiesischen Spitzenklub: "Ich bitte tausend Mal um Verzeihung und bin dankbar, dass der FC Porto mein Kind verpflichtet hat."

Um die Wogen zu glätten versprach Perez mittlerweile dem scheidenden Kapitän der "Königlichen" ein Abschiedsspiel zu widmen. Dieses soll gegen Casillas´ neuen Klub FC Porto steigen. Wer die Schleife des abgewanderten Keepers übernimmt, ist unklar.