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Nach Corona-Absagen: ÖSV verliert Nationencup

Heute Redaktion
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Peter Schröcksnadel
Peter Schröcksnadel
Bild: GEPA-pictures.com

Es hat sich schon länger abgezeichnet, durch die Absage der letzten Rennen im Ski-Weltcup ist es nun fix: Österreich hat den Nationencup der Alpinen verloren!

Die herbe Pleite der Skination Nummer eins ist damit perfekt. Erstmals seit 30 Jahren hat der ÖSV nicht die Nationenwertung der Alpinen für sich entschieden.

Stattdessen hat Erzrivale Schweiz zugeschlagen, erstmals seit 1989 wieder die Länderwertung im Ski-Weltcup geholt. Die "Eidgenossen" holten 8.732 Punkte, haben damit 1.038 Punkte Vorsprung auf den ÖSV. Schon vor den Absagen von Aare und Kranjska Gora war die Chance auf die Aufholjagd im Nationencup nur noch theoretisch.

Besonders enttäuscht wird wohl ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel sein. Der mächtige Ski-Boss hat stets die Nationenwertung als wichtigsten Bewerb ausgegeben.

Ernüchternd fällt vor allem die Bilanz bei den Männern aus. Vincent Kriechmayr, Matthias Mayer und Co. landeten hinter der Schweiz (4.979), Norwegen (4.399) und Frankreich (4.197) mit 3.879 Punkten nur auf dem vierten Platz. Die ÖSV-Damen waren hinter Italien (4.069) mit 3.815 Punkten auf Rang zwei gelandet.

"Dieser Sieg ist der Beweis dafür, dass bei uns an der Basis richtig gut gearbeitet wird", jubelte Franz Heinzer im Blick. Es klingt wie eine Spitze Richtung ÖSV. Dort klaffte nach dem Karriereende von Marcel Hirscher eine riesige Lücke.

Nationencup

1. Schweiz 8.732

2. Österreich 7.694

3. Italien 6.274

4. Norwegen 5.644

5. Frankreich 5.283

6. USA 3.316

7. 2.994

8. Slowenien 1.600

9. Schweden 1.474

10. Slowakei 1.215