Wien

Nach diesem Plan wird in Wien gegen Corona geimpft

Um die Wiener gegen Corona zu schützen, hat die Stadt einen 4-stufigen Impfplan erstellt. Phase 1 läuft bereits, die Masse muss bis April warten.

Louis Kraft
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Die Corona-Impfung als Waffe gegen die Krise: Um die Wiener vor dem Virus zu schützen, hat die Stadt Wien einen vierstufigen Impfplan erstellt. Phase 1 ist bereits angelaufen.
Die Corona-Impfung als Waffe gegen die Krise: Um die Wiener vor dem Virus zu schützen, hat die Stadt Wien einen vierstufigen Impfplan erstellt. Phase 1 ist bereits angelaufen.
Getty Images/iStockphoto

Die Impfung als die stärkste Waffe gegen Corona. Neben der letzten Vorbereitung für die ab morgen laufende zweite Runde der Massentests, arbeitet die Stadt auch intensiv an einem Impfplan. Dieser sieht vier Stufen mit einer Prioritätensetzung vor. In Phase 1, die seit 6. Jänner läuft, werden zunächst Angehörige der Hochrisikogruppe immunisiert.

Alten-, Pflege und Gesundheitseinrichtungen machten Anfang

Wie berichtet, konzentriert sich die Stadt in einem ersten Schritt auf die Impfung in Alters- und Pflegeheimen sowie Gesundheitseinrichtungen, vor allem die Covid-Stationen in den städtischen Spitälern. In die Phase 1 des Impfplans fallen aber auch Mobile Pflege (Personal und Klienten), das gesamte innerklinische Personal, der niedergelassene Bereich (also etwa Haus- und Zahnärzte) sowie Rettungsdienste und Covid-Labore. Zudem zählen betagte Menschen zur Zielgruppe: Laut Stadt sind rund 41.000 Personen über 80 Jahre und 39.000 Personen über 85 Jahre betroffen.

Am 18. Jänner soll dann eine Webplattform online gehen, bei der sich alle, die sich impfen lassen wollen, vormerken lassen können. Es soll die Möglichkeit geben, Vorerkrankungen melden zu können – das würde, etwa bei Herzerkrankungen, zu einem früheren Impftermin führen. Online vergeben werden die Impftermine aber nicht, nach der Vormerkung folgt seitens der Stadt ein Terminvorschlag.

Phase 2 für erweiterte Risikogruppe 

Mit Start der Phase 2, die voraussichtlich im Februar starten wird, sind dann weitere soziale Betreuungseinrichtungen wie Behinderten- oder Obdachlosenheime an der Reihe. Die Stadt rechnet hier mit rund 14.200 zu Impfenden. Parallel dazu wird auch in der Polizei Wien geimpft. Ebenfalls in Phase 2 fallen Personen über 70 bzw. 75 Jahre sowie Mitarbeiter von Apotheken und körpernahen Gesundheitsanbietern sowie enge Kontaktpersonen von Schwangeren.

Kritische Infrastruktur und Betriebe in Phase 3 - mit Chance auf Vorreihung

In der darauffolgenden Phase sind dann Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur an der Reihe: Umfasst sind hier etwa die Wiener Linien und die ÖBB sowie Sozialberufe und das Bildungspersonal in Schulen und Kindergärten. Die Stadt will noch im Jänner mit den großen Betrieben in Kontakt treten, um die Impfung der Mitarbeiter vorzubereiten.

Die Altersgrenze wird in Phase 3 auf 60 bzw. 65 Jahre gesenkt. Es gibt aber Ausnahmen: Ist etwa ein 60-jähriger Wiener durch Vorerkrankungen einer Risikogruppe zuzurechnen, so wird er automatisch in Phase 2 vorgereiht. Aufatmen gibt es dann wohl auch für den krisengebeutelten Kulturbereich: Derzeit rechnet die Stadt damit, rund 14.300 Kulturschaffende gegen Covid19 impfen zu werden. Den Impfstoff gibt es dann auch für den Einzelhandel (rund 74.000 Personen), Gastronomie und Tourismus (rund 70.000 Personen) und Personen in körpernahen Arbeitsverhältnissen wie etwa der Post, im Mannschaftssport, in Fleischereien oder in Leiharbeit.

Offene Wahl des Impfstoffes bei Massenimpfung?

Erst in der letzten Stufe sind alle anderen dran: Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) schätzte den Start der flächendeckenden Corona-Impfung für alle ab 16 Jahren für Beginn des 2. Quartals 2021. Laut einem Bericht von "Stadtpolitik Wien" soll es zwölf Impfzentren und eine neuen Impfstraße geben.

Laut "Heute"-Informationen überlegt die Stadt, Personen die Wahl zwischen den Impfstoffen zu ermöglichen. Vorausgesetzt es gibt ausreichende Vorräte, soll sich so jeder für ein Vakzin entscheiden können. 

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