Wirtschaft

Nach EU-Rodungsbescheid: Uhudler wird gerettet

Heute Redaktion
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Für die burgenländischen Uhudler-Winzer waren das Anbauverbot und der Rodungsbescheid der EU existenzbedrohend. Jetzt liegt eine Lösung auf dem Tisch. Auf den Etiketten soll künftig "Obstwein" stehen, denn für diesen gilt das EU-Verbot nicht.

Für die burgenländischen Uhudler-Winzer waren das Anbauverbot und der Rodungsbescheid der EU existenzbedrohend. Jetzt liegt eine Lösung auf dem Tisch. Auf den Etiketten soll künftig "Obstwein" stehen, denn für diesen gilt das EU-Verbot nicht.

Die schnelle Rettung des Uhudlers hat sicher auch mit den Landtagswahlen im Burgenland in elf Tagen zu tun. Aber egal: Die ÖVP hat sich eine mögliche Lösung ausgedacht. Präsentiert wurde sie am Mittwoch von ÖVP-Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld und ÖVP-Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter.

Der Plan: Auf den Flaschen-Etiketten soll künftig nicht mehr "Wein aus Österreich" stehen, sondern "Obstwein aus Österreich". Darüber hinaus soll sich am Erscheinungsbild nichts ändern. Für Obstweine gilt das von der EU verordnete Anbauverbot nicht. Die Gesetzesnovelle soll schon am Donnerstag im Nationalrat eingebracht werden.

Der Vorschlag der SPÖ zur Rettung der Uhudler-Trauben geht in Richtung Weltkulturerbe. Die Roten wollen den Wein zum immateriellen Weltkulturerbe erklären lassen. Laut ÖVP bringt das aber nichts.